Tempel der Hekate

Mysterien einer alten Göttin, in der heutigen Zeit

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Opfer an Hekate

Veröffentlicht von hekatetempel am 1. Juli 2011
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Göttin, Hekate, Hekate Deipnon, Hekate Opfer, Hekate Ritual, Mondmagie, Neumond, Schwarzmond. Hinterlasse einen Kommentar

Der Neumond ist eine besondere Zeit des Monats. Der Mond ist verborgen und nicht zu sehen, nur das Licht der Sterne erhellt die Nacht. In Neumondnächten wird traditionell der Göttin Hekate gedankt und den Geistern die einen Schützen. Der Neumond ist ein Schwellenzeitpunkt. In früheren Zeiten markierte der Neumond den Wechsel vom alten zum neuen Monat.

Du brauchst:

Opfergaben (Milch, Eier, Honig, Kräuter, Kuchen, Kekse, Fisch oder Wein/Saft)

Opferschale (draussen kannst du die Opfergaben direkt auf die Erde legen)

Knoblauch oder Zwiebeln

Eine lebendige Flamme (Teelicht, Kerze, Fackel, Öllampe)

***

Ablauf:

Lege die Materialien vor dich hin.

Führe die magische Formel durch (Schützende Kugel, Trance, inneres Feuer, Hexenstern)

Entzünde die Flamme. Stell dir dabei vor, das Licht der Kerze hüllt dich in einen Schutzkreis ein. Alles böse und negative flieht vor dem Licht.

Gleichzeitig ist das Licht ein Leuchtfeuer und zieht gute Geister und Mächte an.

Rufe mit deinen eigenen Worten deine Schutzgeister an:

„Ich rufe euch an, ihr Geister und Mächte die ihr mich schützt, führt und über mich wacht,

meine Vertrauten, Familare, Ahnen und Hilfsgeister- seit hier, ihr alle seit gerufen, ihr alle erscheint.“

Stell dir mit einem inneren Auge vor, wie die Geister sich um dich versammeln. Achte auf deine Gefühle und Eindrücke.

Rufe dann die Göttin an:

Hebe deine Arme zum Himmel. Stell dir eine schöne Frau vor. Sie trägt ein schwarzes Gewand, das mit leuchtenden Sternen geschmückt ist. Sie ist wunderschön. In ihren Händen hält sie zwei brennende Fackeln, Schlangen winden sich in ihrem Haar und um ihre Arme. Hunde begleiten sie.

„Ich rufe dich an und beschwöre deine Macht. Hekate, Hekate Hekate, dunkle Mutter allen Seins, Herrin der Kreuzwege, Königin der Hexen, Herrin über Erde, Himmel und Meer, schlüsseltragende Herrin des Alls, höre deine Tochter, sei hier und spende mir deinen Schutz und deinen Segen.“

Stell dir vor, wie die Göttin vor dir steht und achte auf deine Eindrücke und Empfindungen.

Halte die Opfergaben in deinen Händen und lass dein inneres Feuer in deine Opfergaben fließen.

Stell dir vor, wie sie leuchten und strahlen.

Segne sie mit deinen eigenen Worten.

Halte die Opfergaben dann in die Höhe. Sag mit deinen eigenen Worten, dass du diese Opfergaben Hekate und deinen Schutzgeistern darbringst. Danke ihnen für ihren Schutz in der Vergangenheit.

Beispielsweise:

„Mächtige Hekate, Königin der Götter, Herrin der Geister, ich danke dir für deinen Schutz und deine Segnungen, für all den Segen den ich bemerkte und für all den Segen, der von mir unbemerkt geblieben ist. Ich danke dir. Nimm dieses Opfer an!

Und all ihr Geister die ihr mich schützt, führt und über mich wacht, habt Anteil an diesem Opfer!“

Gieße und lege dann die Opfergaben in die Opferschale (oder draussen auf dem Boden).

Nimm die Zwiebel oder den Knoblauch in beide Hände.

Stell dir vor, du lässt alles negative aus deinem Körper und deinem Leben in die Zwiebel/Knoblauch fließen. Wie ein Magnet ziehen diese deine Sorgen und deinen Kummer an, nehmen sie auf und schließen sie ein.

Lass alles was dich bedrückt in die Knollen fließen. Auch spezifische Dinge, die dich bedrücken, kannst du in die Knollen verbannen.

Wenn du glaubst es ist genug, Hebe die Knolle hoch. Bitte die Göttin darum dich von deinen Sorgen und Nöten zu befreien, bitte sie darum negative in positive Energie zu verwandeln.

Beispielsweise so:

„Mutter und Herrin, ich lege meine Sorgen und meinen Kummer zu deinen Füßen nieder,

verwandle negative Energie in positive, lass mich wiedergeboren werden, in all das was neu ist.“

Lege dann die Knollen neben die Opferschale oder draussen neben die Opfergaben.

Spüre nochmal, wie alles negative dich verlässt.

Bitte die Göttin mit deinen eigenen Worten darum, dich zu segnen und zu erneuern. Stell dir vor, wie sie vor dir steht und ihre Fackeln dich berühren. Das Licht der Fackeln geht in dich über. Du beginnt zu leuchten und zu strahlen.

Danke der Göttin und den Geistern, bitte sie darum dich auch weiterhin zu schützen, zu segnen und über dich zu wachen.

Stell dir dann vor, wie die Göttin dich verlässt, auch wie deine Geister in ihre Reiche zurück kehren, doch du bist immer mit der Göttin und den Geistern verbunden.

Beende das Ritual, löse die magische Formel.

Lass alle überschüssige Energie in die Erde fließen.

Lösche die Kerze oder lass sie ausbrennen.

Wenn du das Ritual drinnen gemacht hast, bring die Opfergaben und die Knolle später auf einen Friedhof, Kreuzweg oder einen Ort, der dir angemessen erscheint. Beispielsweise ein Baum in deiner Nähe, oder zu einem Ort in deinem Garten. Wichtig: Entferne dich von dem Ort, ohne dich nochmal umzudrehen!!! Um alles negative hinter dir zu lassen.

Wenn du das Ritual draussen gemacht hast, entferne dich von dem Ort, ohne dich umzudrehen.

Ein gutes Zeichen ist es, wenn du während des Rituals oder auf deinem Weg zurück das Bellen von Hunden hörst. Oder den Schrei einer Eule.

Du kannst dieses Ritual wie oben beschrieben durchführen. Oder auch ein größeres Ritual daraus machen. Indem du den magischen Kreis ziehst, die Elemente anrufst. Du kannst auch den Hexenkreis ziehen oder die Kreishecke erschaffen. Auch ist es möglich, dieses Ritual in altgriechische oder römische Ritualstrukturen einzubauen.  An Analogien und Symbolen kannst du schwarze Kerzen verwenden, eine Darstellung der Göttin Hekate, Bilder und Statuen von Hunden, schwarzen Katzen, Kaninchen, Kröten, Schlangen. Schlüssel, Dolche, Peitschen und Schalen, Kessel, Besen (Symbole der Göttin).  Als Räucherwerk passen Styrax, Myrrhe, Benzoe, Zypresse oder Wacholder zu dem Ritual. An Düften Lavendel, Jasmin oder Sandelholz. Du kannst auch Bildnisse und Statuen deiner Hilfsgeister und Familare verwenden.

Führe dieses Ritual jeden Neumond aus, achte darauf, wie dein Leben sich in den nächsten Mondumläufen verändert.

Phosphoros, Angelos, Propolos

Veröffentlicht von hekatetempel am 9. April 2011
Veröffentlicht in: Hekate. Hinterlasse einen Kommentar

hekate-angelos

 

Hekate- Copyright by Georgi Mishev

 

Dämmerung, Zwielicht, die Welt steht still.

Am Horizont erhebt sich die erste schmale Mondsichel, der neue Mond.

Unter der silbernen Mondsichel strahlt ein einzelner Stern.

Ich stehe auf einer Wegkreuzung, betrachte den Mond und den Abendstern,

ich ziehe die Kraft des neuen Mondes in meinen Körper, lasse mich ausfüllen durch seine Kraft.

Dann beginne ich die Namen der Göttin zu flüstern, Phosphoros, Angelos, Propolos, immer wieder

wiederhole ich die Namen, aus dem Flüstern wird ein Murmeln, aus dem Murmeln ein Sprechen, die Worte werden lauter,

bis ich sie nicht mehr spreche, sondern sie intoniere, die Namen der Göttin vibrieren in meinem Körper, füllen mich aus.

Die Göttin erscheint vor meinem inneren Auge. sie ist eingehüllt in weiße Gewänder, in jeder Hand hält sie eine lange

brennende Fackel, an ihren Füßen trägt sie goldene Sandalen, ihre Haare sind gelöst und wehen im Wind. Ihr Haupt ist

geschmückt mit silbernen Sternen und der neuen Mondsichel.

Sie erscheint mir jung, strahlend und wunderschön.

Weiterhin ziehe ich die Kraft des Mondes in mein Inneres, doch nun mischt sich in die Kraft des Mondes auch die Macht

der Göttin. Ich lasse mich ausfüllen, von ihr segnen, reinigen, wandeln.

Dann hebe ich die Arme und lasse die Kraft der Göttin aus mich hinaus fließen. Der Segen der Göttin erfüllt die

Wegkreuzung auf der ich stehe, breitet sich aus, in jede der drei Richtungen, von Wegkreuzung zu Wegkreuzung zu

Wegkreuzung.

Dann intoniere ich ihren Namen, Heekatee, die Kraft der Göttin fließt aus mich heraus. Durch sie und in ihrem Namen

segne ich die Erde, den Himmel und das Meer, ich segne die Geister und die Menschen, segne alle Wesen im Namen

Hekates.

Ich verschänke meine Arme vor meiner Brust, segne auch mich selbst, die Kraft der Göttin erfüllt mich, ich bin ein Teil

von ihr und sie von mir.

Weiterhin leuchten der Mond und der Abendstern am Horizont, nach und nach mischen sich auch andere Sternenlichter

in die zunehmende Dunkelheit.

Wunderschöne Hekate Statuen

Veröffentlicht von hekatetempel am 9. April 2011
Veröffentlicht in: Hekate. 2 Kommentare

Durch Zufall habe ich heute im Internet Bilder von wunderschönen Hekate Statuen gefunden,

der Künstler hat ein einzigartiges Talent, die Statuen haben eine besondere Tiefe…

Seht selbst:

http://www.flickr.com/photos/jeffcullenartistry/

Weitere Texte meiner alten Hekate Seite4

Veröffentlicht von hekatetempel am 25. Februar 2011
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Hecate, Hekate, sich mit Hekate verbinden. Hinterlasse einen Kommentar

Sich mit Hekate verbinden:

Hekates Segen in deinem Leben:

In diesem Teil geht es darum, wie du Hekates Segen in dein Leben bringen kannst und ich werde Themen wie Gebete, Opferungen und die alltägliche Verbindung zur Göttin ansprechen.

Wenn man eine Beziehung zu einer bestimmten Göttin oder einem bestimmten Gott aufbauen will, ist es hilfreich, diese Gottheit in das tägliche Leben miteinzubeziehen.

Ich möchte dir hier Anregungen und Vorschläge geben Hekate in deinen Alltag einzubeziehen. Doch erst mal werde ich ein paar Begriffe klären müssen.

Gebete:
Viele heutige Menschen haben ein zwiespältiges Verhältnis zum Gebet, wenn sie das Wort Beten oder Gebet hören werden sie an ihren Konfirmationsunterricht oder and den Religionsunterricht erinnert oder verbinden das Wort beten mit einer Pflichttätigkeit. Ich muss jetzt das Vaterunser runterbeten, damit ich in den Himmel komme, oder ich muss zur Vergebung meiner Sünden 3 Ave-Maria beten um mich von diesen zu läutern.

Doch eigentlich hat das Wort Gebet etwas mit Geben zu tun, die Äußerung einer Bitte an eine höhere Macht, die Zwiesprache mit den Göttern und dem Göttlichen. Ein Geben von beiden Seiten.
Gebete sollten meiner Meinung nach aus dem Herzen kommen. Man muss sich bei Gebeten nicht klein machen und vor den Göttern im Staub kriechen (und ich glaube dies würden sie auch nicht gutheißen) ein Gebet hat nichts mit Unterwerfung zu tun.
Für mich sind Gebete ganz einfach Unterhaltungen mit den Göttern, zum einen weil ich um Hilfe bitte, um Führung, Schutz etc, oder um sie zu ehren oder einfach um mich mit ihnen zu verbinden. Götter antworten meiner Erfahrung nach auch auf die Gebete, man muss sich nur die Zeit nehmen auf ihre Antwort zu warten. Oft sind diese Antworten übermittelte Gefühle, Eingebungen, Inspirationen aber auch Zufälle im Alltag die eine Botschaft der Götter sein können, doch die Götter können auch sehr direkt kommunizieren, wenn ihr Gegenüber empfänglich dafür ist.

Opfergaben:
In den meisten polytheistischen Kulturen erhalten die Götter Opfergaben als Zeichen der Dankbarkeit und der Wertschätzung.
Diese Opfergaben nähren die Götter, sie geben ihnen Kraft. Opfergaben sollten respektvoll dargebracht werden mit einem Gefühl der Dankbarkeit und der Ehre gegenüber der Gottheit.
Jede Gottheit hat ihre bevorzugten Opfergaben die oft mit dem Wesen der Gottheit in Beziehung stehen.
Hekate wurden traditionell Speiseopfer dargebracht. Es gab drei arten von Speiseopfern einmal ein Opfer das direkt der Göttin galt, eins um den Segen der Göttin zu erlangen und ein Speiseopfer um Dinge zu verbannen. Das erste Opfer bestand aus Kuchen und Keksen, Fisch, Eiern, Honig, Früchten, Blumen, Räucherwerk. Diese Dinge wurden der Göttin übergeben als Zeichen der Dankbarkeit. Die Zweite Art von Opfer bestand aus den gleichen Speiseopfern wie oben aufgeführt nur das bei dieser Opferzeremonie die Opfergaben durch die Göttin gesegnet wurden und die Teilnehmer von diesen Opfergaben aßen um den Segen der Göttin in sich aufzunehmen. Die Reste dieses heiligen Mahls wurden der Göttin an einer Wegkreuzung übergeben und Arme und Bedürftige Menschen aßen davon. Das dritte Opfer war ein Bannungsopfer, es bestand aus Zwiebeln, Eiern, Knoblauch und schwarzen Hunden und Lämmern. Jeder Teilnehmer der Zeremonie (oder jedes Familienmitglied) berührte diese Opfergaben und übertrug Negativität auf die Opfergaben, anschließend durfte niemand mehr die Opfergaben berühren (aus angst sich mit der Negativität anzustecken) und die Opfergaben wurden Hekate an einem Kreuzweg übergeben und man bat sie darum das Schlechte in etwas Gutes umzuwandeln.

Der Segen der Göttin:
Um einen täglichen Segen der Gottheit zu bitten ist eine gute Möglichkeit die Gottheiten in den Alltag miteinzubeziehen.
Unsere Nahrung und die Dinge unseres Alltags sind Gaben der Götter, dies muss uns wieder mehr bewusst werden. Wir nehmen die alltäglichen Gaben der Götter für selbstverständlich hin und hinterfragen gar nicht woher unsere Nahrung kommt die wir täglich zubereiten. Andere Menschen haben nicht so viel Glück und wären für die Dinge die uns selbstverständlich erscheinen sehr dankbar.
Alles kommt von den Göttern und wenn wir sie bewusst um ihre Hilfe und ihren Segen bitten und dankbar dafür sind, wird sich vieles in unserem Leben verändern. Die Götter werden dafür sorgen, dass wir das was wir brauchen bekommen (das heißt nicht das sie uns alles geben was wir wollen).

Morgens:
Bitte Hekate um ihre Führung und ihren Schutz durch den Tag.

Essen:
Danke Hekate für ihren Segen und ihre Gaben an dich, bitte sie darum das Essen zu segnen, opfere ihr etwas von deinem Essen.

Abends:
Danke Hekate für ihren Schutz und Segen durch den Tag und bitte sie jetzt darum dein Heim und dich während der Nacht zu schützen und bitte sie um einen erholsamen Schlaf und gute Träume.

Übung 1: Der Segen/Andacht

Setz dich morgens an deinen Schrein und sieh dir das Bild von Hekate an, das auf dem Schrein steht. Wenn du Zeit hast entzünde die Kerzen.
Stell dir die Göttin vor, wie sie durch das Bild tritt und vor dir steht.
Bitte sie um ihren Segen für den Tag mit Worten wie diesen:

Oh Hekate, Mutter und Herrin,
ich bitte dich um deinen Schutz und deinen Segen für den heutigen Tag,
halte jeden Schaden von mir fern,
schenk mir Glück, Anerkennung und Erfolg,
führe mich mit deiner Weisheit,
Segne mich.
Danke der Göttin und sprech:
Mögest auch du gesegnet sein.
Wenn du etwas isst, halte deine Hände über den Teller und danke mit deinen eigenen Worten Hekate für ihren Segen in deinem Leben und gib ihr etwas von deinem Essen als Opfer.

Abends bevor du schlafen gehst, setz dich an deinen Schrein, betrachte dein Bild von Hekate und entzünde die Kerzen, stell dir vor Hekate würde aus dem Bild treten und steht nun vor dir.
Bitte sie um ihren Segen für die Nacht mit Worten wie diesen:

Oh Hekate, ich danke dir für deine Segnungen während dieses Tages, sie blieben nicht unbemerkt, mögest du mich auch heute Nacht segnen.
Ich bitte dich mächtige Hekate, schütze dieses Heim heute Nacht vor jedem Schaden und schenk mir einen erholsamen Schlaf und gesegnete Träume.
Ich danke dir,
Mögest auch du gesegnet sein.

Führe diese kleinen Segnungen in nächster Zeit regelmäßig durch und achte darauf, wie dein Leben sich durch den Segen der Göttin in den nächsten Wochen verändert.

Überlege welche Opfergaben du Hekate an deinem Schrein geben kannst und beopfere Hekate in nächster Zeit regelmäßig.

Weitere Texte meiner alten Hekate Seite3

Veröffentlicht von hekatetempel am 25. Februar 2011
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Hekate Rituale, Hekate Zauber, Mit Hekate arbeiten. Hinterlasse einen Kommentar

Wenn du mit Hekate arbeitest, kannst du dir einige Rituale aneignen die du jeden Monat ausführst.
Es gibt oft Verwechslungen zwischen Neumond und Schwarzmond. Wenn ich hier von Schwarzmond spreche meine ich den Kalenderneumond, die Zeit wo der Mond nicht zu sehen ist. Wenn ich von Neumond spreche meine ich den Zeitpunkt an dem die Mondsichel zum ersten mal nach Schwarzmond zu sehen ist.
Einige Tage vor Schwarzmond kannst du deine Wohnung aufräumen und mit Weihrauch und Weihwasser reinigen. Du kannst auch ein Ei, eine Zwiebel oder eine Knoblauchknolle zu einem Magneten für schlechte Energien machen indem du dir vorstellst, das diese Dinge alles Negative in sich Aufnehmen. Oder du nimmst eine schwarze Kerze als Magnet, die alles Negative anzieht und neutralisiert, wenn die Kerze abgebrannt ist, bring das Wachs an einem Kreuzweg oder Friedhof. Genauso verfährst du mit den Knoblauch usw. (lass sie einen Tag in der Wohnung liegen).
Du kannst auch deine Wohnung mit einem Schutzzauber belegen und Hekate um Schutz und Segen bitten. Früher haben die Menschen ihre abgeschnittenen Fingernägel und Haare in diesen Nächten an einen Kreuzweg gebracht. Weil sie glaubten, wenn sie Hekate geopfert werden, kann keine Hexe sie mehr benutzen um die Menschen zu verzaubern. Außerdem kannst du in diesen Nächten Dinge aus deinem Leben verbannen, Schadenzauber wirken, Menschen binden und dich reinigen. Bitte Hekate darum dir bei diesen kleinen Ritualen beizustehen und dich zu führen.
Zu Schwarzmond gehst du an eine Wegkreuzung oder einen Friedhof und beopferst Hekate und dankst ihr für ihren Segen im letzten Monat. Die Nacht ist nun Schwarz und du kannst sie darum bitten deinen Weg zu erhellen, wenn du in Dunkelheit wanderst. Auch eine gute Zeit für Divination und Verbindung zu Geistern. Früher lebten die Menschen im antiken Griechenland nach einem Mondkalender, der Monat begann mit dem Neuen Mond und endete mit Schwarzmond. Die Menschen baten Hekate darum alles negative aus dem Letzten Monat zu verbannen und baten sie um Segen und Schutz für den neuen Monat. Dies kannst du auch für dich Übernehmen. Dies ist auch ein guter Zeitpunkt Hekate zu beopfern und ihr Kraft zu geben (damit sie sich in deinem Leben manifestieren kann).
Zu Neumond kannst du Zauber für Neuanfänge wirken und Hekate bitten dir Pforten zu neuen Situationen zu öffnen. Du kannst jetzt Hekate um Segen bitten und wenn du sie um etwas neue Energie und Frische bitten willst, ist dies der richtige Zeitpunkt.
Zu Vollmond kannst du persönliche Zauber wirken und Hekate bitten über die Veränderungen zu wachen, die du durch die Zauber auslöst. Du kannst sie auch bitten deine Zauber zu stärken.
Du kannst sie auch bitten die Stürme zu stillen die über dein Leben ziehen und die Wogen zu glätten, die dein Leben erschüttern. Du kannst zu Vollmond auch Wasser weihen und die Kraft der Göttin in das Wasser ziehen um es zu segnen. Es ist auch ein guter Zeitpunkt sich mit der Macht der Göttin zu verbinden, um deine eigene Macht zu stärken.
Du kannst Hekate während der Morgendämmerung an deinem Schrein oder draußen darum bitten, den Tag über dich zu wachen und dich zu schützen. Das gleiche kannst du während der Abenddämmerung tun, um Führung und Schutz durch die Nacht zu erbitten. Achte darauf wie sich dein Leben in nächster Zeit durch den Segen der Göttin verändert.
Mach regelmäßig Nachtspaziergänge und lass die Dunkelheit auf dich wirken. Was ist anders als am Tag? Versuch dich mit Hekate zu verbinden und geh auch während der Nacht auf deinen Kreuzweg und beobachte die Atmosphäre dort. Traditionell wurden die Opfergaben für Hekate während der Nacht oder während der Morgen oder Abenddämmerung zu den Kreuzwegen gebracht.
Früher standen Statuen von Hekate vor den Eingängen der Häuser, um die Menschen in den Häusern vor bösen Geistern und Gefahren zu schützen und die Menschen die durch die Tür ein und ausgehen, zu segnen. Du kannst diesen Brauch wiederbeleben und Statuen der Göttin oder Bilder von ihr über der Haustür anbringen und Hekate bitten das Haus zu schützen und die Bewohner zu segnen.
Wenn du mit Hekate arbeitest solltest du ihr regelmäßig Opfer bringen (siehe auch unter: Sich mit der Göttin verbinden).
Tieropfer sind heute nicht mehr üblich!
Oft halten sich Anhänger Hekates Tiere die ihr heilig sind als Haustiere (Familiares, Hausgeister) und sie werden zu besonderen Begleitern. Oder sie arbeiten mit Totemtieren/Krafttieren die Hekate geweiht sind. So kannst du dir zum Beispiel zwei sehr gefährlich wirkende, schwarze Hunde an deiner Seite vorstellen, wenn du Schutz brauchst.
Wichtig ist es eine persönliche Beziehung zur Göttin herzustellen und wenn du dich dabei auf deine Intuition verlässt, wirst du den richtigen Weg finden.
Du kannst dich regelmäßig mit anderen Gleichgesinnten aus deiner Umgebung treffen, doch meistens wirst du alleine arbeiten, weil einfach niemand in deiner Nähe ist.
Ich hoffe ich konnte ein paar Vorschläge machen, um die Göttin ins tägliche Leben einzubeziehen.

Hekates Feste:
Ihre Feste sind ähnlich wie die großen Sabatte in verschiedenen Hexentraditionen die Wechsel der Jahreszeiten.
In Griechenland und angrenzenden Ländern gibt es nur drei Jahreszeiten. Mitte Februar endet die Regenzeit, Mitte August beginnt die Trockenzeit und Mitte November beginnt die Regenzeit.
Die Hekatefeste sind mit diesen Jahreszeitenwechsel verbunden.
Fest des zunehmenden Lichts:
Dieses Fest findet zum 16. Februar statt es ist ein Fest der Reinigung und des Segens. Du kannst alte Dinge hinter dir Lassen und um Segen für Neuanfänge bitten. An diesem Fest feiern wir Hekates ersten Aspekt als Lichtbringerin. Sie steigt aus der Unterwelt auf und ist in eine weiße Robe gekleidet. In ihren Händen hält sie die Fackeln des Lebens und segnet das Land und die Menschen mit ihrem Licht. Sie reinigt und segnet alles. Geh zu diesem Fest raus und pflücke die ersten Blumen, wie Schneeglöckchen und Weidenkätzchen und opfere sie Hekate. Du kannst dir Amulette herstellen, zum Beispiel aus Weidenholz und die Göttin um Segen bitten und sie bitten dich zu reinigen und mit Licht zu erfüllen. Entzünde für Hekate weiße Kerzen an deinem Schrein und trage eine weiße Kerze durch alle Räume deines Hauses und segne jeden Raum mit dem Licht der Göttin und vor allem die Haustür.
Fest der Ernte:
Dies ist das Fest der Ernte, zur trockensten Zeit des Jahres. Dieses Fest wird zum 13. August gefeiert. Hekate tritt in ihrem zweiten Aspekt in Erscheinung, die Nährerin. Sie ist in eine rote Robe gekleidet und hält in ihren Händen zwei Schlangen und eine Schale. Sie hat eine feurige Ausstrahlung und ihr Haar ist mit Mohn, Olivenzweigen und Kornähren geschmückt. Bei diesem Fest wird Hekate darum gebeten, die bevorstehende Ernte vor Stürmen und Unwettern zu schützen. Denn diese können in dieser Zeit die Ernte zerstören und von einer guten Ernte hing in früheren Zeiten das Überleben der Menschen ab. Geh an diesem Tag hinaus in die Natur und sammle Kornähren und Mohn als Opfergaben für Hekate. Entzünde an deinem Schrein rote Kerzen für sie und bitte sie darum deine Ernte (was du dieses Jahr an Zielen erreicht hast) in diesem Jahr zu schützen. Früher wurden Felder mit einer Fackel umschritten, damit das Licht der Göttin die Ernte segnet, du kannst mit einer Kerze dinge umschreiten, die du segnen willst. Dieses Fest ist auch ein guter Zeitpunkt um Hekate für Hilfe in diesem Jahr zu danken. Du kannst dir Amulette aus Eichenholz machen und Kräuter sammeln und weihen.
Fest der Dunkelheit:
Dieses Fest leitet den Winter und die Zeit der Dunkelheit ein. Es wird zum 16. November gefeiert. Hekate tritt in eine schwarze Robe gekleidet in Erscheinung. In ihren Händen hält sie eine Peitsche und ein Messer, in ihren Haaren winden sich zischende Schlangen und sie trägt einen Schlüssel um ihren Hals. Hekate tritt in ihrem dritten Aspekt in Erscheinung, der Schutzgöttin. Bei diesem Fest sind die Pforten der Unterwelt geöffnet und die Geister der Verstorbenen können von dieser Welt in die Unterwelt reisen und auch andersherum. Hekate steigt hinab in die Unterwelt und nimmt die Seelen der Verstorbenen mit hinab. Sie bewacht die Tore zwischen den Welten und ist die Herrin über die Mysterien. In früheren Zeiten wurden die Novizen in den Kult eingeweiht. Es ist ein guter Zeitpunkt für Orakel und Divination und um zu bannen und zu binden. Und du kannst Hekate um gerechte Vergeltung bitten, wenn dich jemand verletzt hat. Es ist auch ein guter Zeitpunkt um mit den Geistern der Verstorbenen und den Ahnen in Verbindung zu treten. Entzünde für Hekate auf deinem Schrein schwarze Kerzen und bitte sie um Schutz und Stärkung deiner magischen Kräfte. Es ist das Fest des Todes und du kannst Dinge verbannen. Du kannst Amulette aus Eibenholz herstellen und Kerzen entzünden um die Dunkelheit zu erhellen.
Neben diesen drei großen Festen gab es noch kleinere Feste:
07. November:
Dieses Fest diente wahrscheinlich zur Vorbereitung auf das Fest am 16. November. Du kannst dich reinigen und Reinigungsrituale durchführen, zum Beispiel um die Wohnung auf die dunkle Zeit des Jahres vorzubereiten.
Und du kannst Kerzen weihen, die du bei dem Fest am 16. benutzen willst, oder während den dunklen Monaten abbrennst um Licht in die Dunkelheit zu bringen. Und du kannst Räucherwerk herstellen.
30. November: Fest der Wegkreuzungen:
Dieses Fest ist ein Fest der Bannung, du kannst Dinge aus deinem Leben verbannen, die du nicht mit in das neue Jahr nehmen willst. Und du kannst dein Haus mit Schutzzaubern belegen, denn die Menschen glaubten früher, dass während den dunklen Monaten die Verstorbenen spuken. Du kannst auch Lichtrituale durchführen um Licht in die Dunkelheit zu bringen.
Diese Feste wurden ursprünglich zu bestimmten Mondständen durchgeführt, in Griechenland gab es früher einen Mondkalender. Der 1. des Monats viel auf den Neuen Mond (wenn die Mondsichel zum ersten mal nach Schwarzmond zu sehen war) und der letzte Tag des Monats viel auf den Schwarzmond.
So wurde das Fest des zunehmenden Lichts und das Fest der Dunkelheit am 16. Mondtag gefeiert, also zwei Tage nach Vollmond im Februar/November. Und das Fest der Ernte wurde einen Tag vor Vollmond im August gefeiert. Doch man kann sie auch an dem Übergangspunkt feiern, wenn die Jahreszeiten wechseln.

Hier noch ein paar Anrufungen und Gebete:
Hekate Anrufung:
Hekate, Göttin des Lebens und des Todes,
Herrin über die Erde, den Himmel und das Meer,
ich rufe dich Mutter,
komm zu mir Beschützerin der Tore und der Pforten, Beschützerin der Frauen, Herrin über die Kreuzwege des Schicksals, Führerin auf den verschlungenen Wegen,
Königin der Hexen, Mutter aller Magie,
Dreifache Göttin,
Herrin über Geburt, Leben und Tod,
Über Erde Himmel und Meer über
Den Anfang und das Ende.
Ich rufe dich an,
komm zu mir Mutter,
segne mich, führe mich, schütze mich,
schenk mir ein Leben voller Reichtum, Glück und Erfolg,
stärke meine magischen Kräfte und führe mich mit deiner Weisheit!
Ich danke dir Mutter
Medeas Beschwörung:
Nacht, Vertrauteste du der heimlichen Dinge, ihr Sterne die ihr der tragenden Glut nachfolgt mit der goldenen Luna;
Und du Hekate mit dreifachem Kopf, du weißt was ich will,
komm und hilf mir mit murmelndem Spruch und kunstvollen Zauber.
Und du Erde du gibst den Hexen die mächtigen Kräuter.
Lüftchen, Winde und Berge, ihr Flüsse und all ihr Teiche,
Göttin der Heine, eile herbei!
Oh helft mir, ihr Götter der Nächte

Orphische Hymne:
Ich preise die an den Wegen thront, des Kreutzwegs Schattenherrscherin Hekate,
Himmelskönigin, Erdenfürstin, Meeresgöttin im Safrangewand,
Herrin der Gräber mit Seelen der Toten, fahrend im nächtlich schweifenden Zug.
Perseia, Freundin der Einsamkeit, von schnellfüßigen Hirschen erfreut,
Freundin der nächtlichen Meute, furchtbare Herrscherin!
Ungegürtete, Tierverschlingende, unbezwinglichem Angesichts fährst du mit Stieren dahin,
Schlüsseltragende Herrin des Alls.
Höre mein Gebet.

Kerzenweihe:
Mit diesem kleinen Ritual kannst du Kerzen für deine magische Arbeit weihen.
1. Rufe die Göttin Hekate an
2. Nimm die Kerze und bestreiche sie mit ein paar Tropfen Salzwasser und etwas von deinem Speichel (aber nur wenn die Kerze von dir für ein Ritual für dich verwendet wird, wenn du für jemand anderen Zauberst, verzichte auf den Speichel).
3. Lege die Kerze auf den Altar, halte deine Hände darüber, stell vor wie Energie aus deinen Händen in die Kerze fließt.
4. Danach spreche:
Im Namen von Hekate, der mächtigen Göttin der Magie, weihe ich diese Kerze.
Oh Hekate, heilige Mutter, Königin der Hexen, stärke meinen Zauber durch deine Macht,
erhöre meine Bitten, erhöre mein Flehen, lass meinen Wunsch in Erfüllung gehen.

5. Stell dir nun wie die göttliche Macht, die Kerzen erfüllt und sie hell aufleuchten.
Spreche:
So sei es.
6. Danke der Göttin.
Jetzt kannst du die Kerzen entweder sofort für Rituale verwenden, oder sie für kurze Zeit aufbewahren.

Kerzenzauber:
Dieser Zauber ist sehr gut für Anfänger geeignet.
Führe ihn an einem Ort aus, an dem du ungestört bist, zum Beispiel zuhause an deinem Schrein, am Altar oder auch im Freien.
Führe ihn nach Einbruch der Dunkelheit aus.

Du brauchst:
1 Kerze in der richtigen Farbe (rot für Liebe, grün für Geld usw.),
1 Zahnstocher,
Kerzensalböl das zu dem Zauber passt,
ein Paar Opfergaben für Hekate

So führst du den Zauber durch:
Wenn du willst ziehe den magischen Kreis. Rufe Hekate an und gib ihr die Opfergaben.
Visualisiere deinen Wusch und verbinde die Kerze mit deinem Wunsch.
Wenn du so weit bist, ritze mit dem Zahnstocher den Wunsch in die Kerze (entweder in Worten, als Sigill oder als Symbol), weihe sie und salbe sie mit ein paar Tropfen Öl. Lade die Kerze mit deiner Kraft auf.
Jetzt konzentriere dich zünde die Kerze an, blicke in die Flammen und stell dir deinen Wunsch bildlich vor, stell ihn dir so real wie möglich vor, als wäre er schon erfüllt.
Wenn du so weit bist sprichst du:
Hekate, Göttin der Sümpfe und der Heiden, Göttin des Mondes und der Nacht, sieh ich hab dir reichlich Opfer gebracht, Hekate Königin der Hexen, Göttin aller Geschöpfe ob groß ob klein eile zu mir in dieses Heim, erhöre mein Bitten, erhöre mein Flehen, lass meinen Wunsch in Erfüllung gehen.
Stell dir vor wie dich die Kraft der Göttin ausfüllt und stärkt, wenn du soweit bist, leite die Kraft durch deine Hände in die Kerze und stärke den Zauber (stell dir vor, wie Kraft in der Flamme deinen Wunsch entflammt und mit Kraft erfüllt und wie deine Visualisation von deinem Wunsch immer realer wird).
Spreche deinen Wunsch drei mal aus und dann sagst du: Hekate mein Wunsch geht in Erfüllung in dieser Nacht, so sei es durch Deine Macht.
Danke Hekate und verabschiede dich von Ihr.
Lass die Kerze abbrennen, (wenn du die Kerze löschen musst, ersticke die Flamme, nicht auspusten).
Bring die Opfergaben auf einen Kreuzweg oder Friedhof.
Um den Zauber zu verstärken führe ihn in der richtigen Mondphase aus.

Weitere Texte meiner alten Hekate Seite2

Veröffentlicht von hekatetempel am 25. Februar 2011
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Hecate, Hekate, Hekate Altar, Hekate Kult, Hekate Schrein, Verbindung zu Hekate. Hinterlasse einen Kommentar

Eine Verbindung zu Hekate schaffen:

Wer mit Hekate arbeiten möchte sollte sich zuhause einen Schrein einrichten.

Der Schrein ist ein heiliger Platz, hier wird die Göttin angerufen, man bringt Opfergaben, meditiert, führt Dankesrituale aus und man kann darum bitten das Wünsche erfüllt werden. Der Schrein ist ein persönlicher Kraftplatz. Auf den Schrein gehören Kerzen sie verkörpern das göttliche Licht. Jeder muss selbst entscheiden wie er seinen Schrein gestaltet, aber ich werde hier ein paar Anregungen geben um einen Schrein für Hekate einzurichten.

Hekate Schrein:
Für Hekate kannst du ein kleines Tischchen oder eine Truhe als Schrein benutzen.
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Leg eine schwarze oder weiße Tischdecke auf den Tisch. Du brauchst eine Abbildung der Göttin, z.B. eine Statue oder ein Bild (aus dem Internet ausdrucken und auf Pappe kleben) und zwei Kerzen links und rechts neben dem Bild der Göttin. Sie symbolisieren die Fackeln und das Licht der Göttin.
Dann brauchst du noch ein Gefäß für Opfergaben und ein Gefäß für geweihtes Wasser. Und vielleicht drei Symbole für die Weltreiche über die Hekate herrscht (Erde, Himmel und Meer). Für das Meer benutze ich eine Muschelschale die gleichzeitig als Gefäß für Weihwasser dient, für Erde benutze ich einen kleinen Kristall und für Himmel eine Rabenfeder.
Ansonsten kannst du den Schrein dekorieren wie du es für richtig hältst. Ein Messer auf dem Schrein ist vielleicht noch wichtig, weil du es benutzen kannst um das Wasser zu segnen und weil es eins von Hekates Symbolen ist.
Hier noch ein paar Anregungen:
Symbole: Schlangen, Hunde, gleichschenklige Kreuze, Mondsymbole, Schalen, Dolch, Schlüssel, Peitsche, Schnur.
Kerzenfarben: Ich verwende weiße, schwarze, rote (das Blut des Lebens) violette oder blaue.
Kräuter: Lorbeer, Belladonna, Zwiebel, Knoblauch, Weide, Eiche, Pappel, Eibe, Thymian, Jasmin, Lavendel, Minze, Bilsenkraut, Alraune, Eisenhut, Stechapfel, Wacholder uva. passen zu Hekate.
Steine: Ich benutze Mondstein und Amethyst, aber auch Steine die ich gefunden habe.
Praxis:
Wasser Weihen:
Nimm den Dolch und halte ihn über das Wasser, leite die Kraft aus deinem Körper in das Wasser, stell dir vor wie das Wasser hell aufleuchtet.
Sprech einen Segen über das Wasser.
Ich weihe dieses Wasser im Namen der mächtigen Hekate, mögen alle Unreinheiten aus dem Wasser vertrieben sein, möge es rein sein, so sei es.
Stell dir vor wie das Licht der Göttin das Wasser auflädt und segnet. Streue etwas Salz ins Wasser.
Weihe der Kerzen:
Reibe die Kerzen mit Weihwasser und Öl ein, weihe sie mit deinen eigenen Worten der Göttin.
Wenn du die Kerzen an deinem Schrein entzündest, sprich: Diese Kerzen entzünde ich zu ehren der Göttin Hekate, möge ihr göttliches Licht meinen Schrein und mein Leben erhellen. Stell dir vor wie das Licht der Göttin den Raum erhellt und eine gute Atmosphäre schafft, stell dir auch vor das Licht füllt dich aus und segnet dein Leben.
Weihe des Schreins:
Bevor du deinen Schrein nutzt musst du ihn mit Weihwasser reinigen und ihn mit deinen eigenen Worten Hekate weihen. Dann entzündest du die Kerzen und rufst Hekate an, stell dich ihr vor und sag ihr, dass du mit ihr arbeiten möchtest.
Hekate anrufen:
Sprech deine Anrufung, stell dir vor, wie die Göttin auf deinem Schrein, vor dem Bild der Göttin erscheint, stell sie dir so gut wie möglich vor, wie sieht sie aus, welche Haarfarbe hat sie, wie klingt ihre Stimme, wie riecht sie? Lass dir Zeit, das braucht Übung. Ich stelle mir Hekate als eine schöne junge Frau vor, sie trägt ein schwarzes Kleid und hat offene lange schwarze Haare. In ihren Händen hält sie zwei Fackeln die von Schlangen umwunden sind (oder andere ihrer Symbole). Bei ihren Festen visualisiere ich sie anders (siehe: Hekates Feste). Du stellst dir die Göttin vor, damit die göttlichen Kräfte diese Imagination beleben können, deine Imagination öffnet ein Tor für die Gottheit.
Wenn du die Kerzen am Schrein löschst, stell dir vor, wie die Göttin deinen Schrein verlässt.
Opfergaben:
Als Opfergaben für Hekate eignen sich:
Kuchen, Kekse, Honig, Eier, Lorbeerblätter die du verbrennst, Knoblauch, Zwiebeln, kleine Portionen von dem was du gegessen hast, was dir richtig erscheint, meiner Meinung nach eignen sich auch Granatäpfel sehr gut, du kannst sie in der Mitte durchschneiden und den Saft in die Opferschale tropfen lassen.
Die Opfergaben legst du dann an einem Kreuzweg ab, oder an einem Friedhof, oder an einem Hekate geweihten Baum. Wenn du weg gehst, darfst du dich nicht umdrehen.
Wenn du mit Hekate arbeitest, dann beopfere sie mindestens einmal im Monat zu Schwarzmond.
Wenn du die Opfergaben in die Opferschale legst, stell dir vor, wie Kraft/Energie aus den Opfergaben zur Göttin fließt und sie stärkt (Götter brauchen Energie um sie zu manifestieren).
Ablauf:
Wenn du den Schrein benutzen willst, knie oder setz dich vor den Schrein und nimm ein paar tiefe Atemzüge, entspann dich und werde ruhig.
Weihe das Wasser und reinige mit dem Wasser den Schrein und dich selbst.
Dann entzünde die Kerzen und rufe die Göttin herbei, stell sie dir dann vor und gib ihr die Opfergaben. Bitte sie um ihren Segen. Genieße die Atmosphäre die nun entstanden ist und achte auf deine Wahrnehmung, hat sich etwas verändert, fühlst du dich anders, kannst du die Anwesenheit der Göttin spüren?
Das braucht alles Übung und Zeit.
Wenn du möchtest, meditiere etwas.
Du kannst die Kerzen am Schrein ruhig brennen lassen wenn deine Arbeit beendet ist, wenn du die Kerzen dann löschst, danke der Göttin für ihren Segen.
Wenn du meinst einen Schritt weiter zu gehen, versuch einen Energieaustausch mit der Göttin.
Stell dir vor wie ihre Energie in dich über geht, entweder über deine Hände, dein Herz oder über deinen Atem, die Energie füllt dich aus und gibt dir Kraft. Dann gib auch der Göttin etwas von deiner Energie, stell dir vor aus deinen Händen, Herzen oder deinem Atem strömt Energie zu der Göttin, stell dir vor wie sie sich immer mehr verdichtet, das Bild der Göttin das du visualisierst wird immer realer und stofflicher.
Dann lässt du die Energie kreisen, die Energie kommt von der Göttin zu dir und von dir fließt Energie zu der Göttin.
Wenn du darin etwas Übung hast, kannst du vor Zaubern um die Kraft der Göttin bitten und kannst die Kraft in Dinge leiten, zum Beispiel in einen Amethyst oder Mondstein den du dann als ein Hekateamulett trägst. Am Schrein kannst du mit Hekate reden, sag ihr was dich bedrückt, oder wofür du dankbar bist, bitte sie um Hilfe, oder was immer du ihr sagen willst. Sieh sie als eine Freundin oder deinen Teil deiner Familie, der du dich anvertrauen kannst und die dir helfen wird.

Schrein Meditation:
Erde und zentriere dich,
knie dich vor den Schrein Hekates,
nimm ein paar tiefe Atemzüge und entspann dich.
Wenn du ruhig bist, konzentriere dich auf die Göttin und entzünde die Kerzen auf dem Schrein.
Sprech:
Diese Kerzen entzünde ich zu ehren der Göttin Hekate, möge ihr göttliches Licht meinen Schrein und mein Leben erhellen!
Öffne dich der Göttin, sieh das Licht der Flammen, die Flammen des Lebens, stell dir vor ihr Licht wächst und sich ausbreitet, das Licht erhellt den ganzen Raum, es hüllt dich ein und beschützt dich.
Rufe die Göttin:
Hekate Herrin über die Erde, den Himmel und das Meer, dreifache Herrscherin über Geburt, Leben und Tod, für dich brennen hier an deinem Schrein Kerzen, ich dein Sohn/Tochter rufe Dich,
komm zu mir Mutter!
Stell dir vor wie die Göttin über den Flammen der Kerzen erscheint.
Sprech:
Ich grüße dich mächtige Hekate Göttin der Kreuzwege des Schicksals, Hüterin der Pforten und der Tore, du wachst über die Veränderungen im Leben, über das Ende und den Neuanfang, du hast uns den Zauber gebracht und uns deine Magie gelehrt, du bist die Beschützerin und Mutter der Hexen, dir bringe ich die Heiligen Opfer.
Ich opfere dir das Salz der Erde, damit du mich beschützt und nährst (opfere Hekate drei Priesen Salz)
Ich opfere dir das Wasser der Meere, damit du mich reinigst und segnest (Opfere ihr drei Spritzer Wasser)
Ich opfere dir den Rauch des Lorbeers, damit du mir ein Leben voller Reichtum und Glück schenkst (entzünde für sie drei Lorbeerblätter)
Und ich opfere dir die Speisen meines Lebens damit ich immer genug von allem habe und um dir für deine Segnungen zu danken (bringe ihr Opfergaben)
Oh Hekate nimm meine Opfergaben an, erfülle mich mit deiner Kraft, führe mich auf meinen Wegen, segne mich mit Reichtum, Erfolg, Wohlstand und Glück und der Macht deiner Magie, ich danke dir Mutter.
Bitte Hekate darum dir Kraft zu geben, stell dir vor wie die Göttin dich segnet und die Kraft in dich fließt, gib ihr auch etwas von deiner Kraft, stell dir vor wie die Göttin durch deine Kraft immer realer wird und wie du durch ihre Kraft an Macht gewinnst.
Danke der Göttin für ihre Kraft.
Bitte die Göttin um ihren Schutz, danke ihr und verabschiede dich.
Lösche dir Kerzen und bring die Opfergaben an einen Kreuzweg oder Friedhof.

Den Hekatekult wiederbeleben:
Heute sind Heidentum und Hexenkunst für jeden zugänglich, man kann sich über diese Themen in Büchern und im Internet informieren und wird viele verschiedene Traditionen und Stilrichtungen finden. Doch wer mit Hekate arbeitet, oder mit ihr arbeiten möchte wird nur schwer etwas finden, was ihn weiterbringt.
Deswegen möchte ich hier nun Anregungen geben, wie Menschen die mit Hekate arbeiten, oder an der Arbeit mit ihr interessiert sind, mehr Struktur in ihre Arbeit bringen können. Und wie sie die Göttin in ihr Leben einbeziehen können und den Kult dieser Göttin, in einer zur heutigen Zeit passenden Form leben können.
Viele Quellen die den Hekatekult beschreiben, beschreiben ihn als sehr dunkel, furchteinflössend und manchmal sogar als böse. Doch man sollte sich dabei auch vor Augen führen, dass diese Quellen von außenstehenden Menschen stammen, die den Kult falsch interpretieren. Würde man heute das über Juden glauben, was die Kirche ihnen früher vorwarf, dann würden wir davon überzeugt sein, dass sie Kinder opfern und schwarze Magie betreiben und Ketzer sind. Von diesen Vorwürfen stimmt natürlich nichts und genauso war es auch mit dem Hekatekult.
Aus archäologischen Funden wissen wir, dass Statuen und Bilder von Hekate über Türschwellen von Häusern und Tempeln hingen und wir Wissen auch das ihre Rituale während der Morgen- oder Abenddämmerung durchgeführt wurden oder während der Nacht und wir Wissen das sie in der Magie und der Theurgie eine große Rolle spielte. Und wir wissen, dass sie mit Honig, Fisch, Käse, Eiern, Knoblauch, Zwiebeln und Kuchen beopfert wurde, aber auch mit schwarzen Hunden, Lämmern und Stieren.
Ich möchte hier nun Anregungen geben um den Hekatekult wiederzubeleben. Diese praktischen Vorschläge sind meine eigene Interpretation und beruhen auf meiner eigenen Erfahrung.
Wer mit Hekate arbeiten will, sollte sich mit Magie und Hexenkunst auseinandersetzen. Denn Hekate ist mit diesen Künsten stark verbunden. Hier einige Bücher die nötige Grundlagen vermitteln:
Marian Green:
– Naturmagie,
– Ritualmagie,
– Das Geheime Wissen der Hexen
Doreen Valiente:
-Natürliche Magie
Starhawk:
– Der Hexenkult als Urreligion der großen Göttin
Phyllis Curott:
-Spirituelle Magie
Vicky Gabriel:
-Zaubersprüche
Diese Bücher geben einen guten Einstieg in die Materie.
Die Priester Hekates waren Hexen und du kannst Hekate darum bitten, über die Veränderungen zu wachen, die du mit Magie in gang setzt. Und du wirst das bekommen, was das Beste für dich ist.
Du kannst sie auch darum bitten, deine Zauber zu stärken.
Nun einige Vorschlägen um den Hekatekult wiederzubeleben:
Zuerst solltest du dir einen Schrein einrichten und dich dort der Göttin vorstellen und die ersten praktischen Erfahrungen sammeln. (siehe auch unter dem Thema: Sich mit der Göttin verbinden)
Sieh dich in deiner Umgebung nach einer abgelegenen Wegkreuzung um. Diese Kreuzung weihst du Hekate und wirst hier in Zukunft die Opfergaben hinterlassen die du Hekate geben wirst. Du kannst dort auch einen kleinen unauffälligen Schrein aus Steinen errichten. Kreuzwege sind Orte zwischen den Welten, du bist gleichzeitig auf allen Wegen und auf keinem. Sie sind auch Symbole des Schicksals und der Entscheidung. Gehst du den richtigen Weg? Hast du bisher die richtigen Entscheidungen getroffen oder bist du den Falschen Weg gegangen?
Du solltest auch regelmäßig den örtlichen Friedhof aufsuchen, öffne dich der Atmosphäre dort, ist sie friedlich und ruhig oder fürchtest du dich? Sei dir bewusst, du bist auf einem Ort zwischen den Welten, die Welt der Toten trifft auf die Welt der Lebenden. Hat du Angst vor dem Tod? Was glaubst du was nach dem Tod geschieht? Der Friedhof ist ein guter Ort um über solche Themen nachzudenken. Du kannst auf dem Friedhof meditieren und eine Friedhofskerze entzünden und Hekate bitten den umherirrenden Seelen den Weg zu zeigen und du kannst Opfergaben hinterlassen (unter einem Baum) In der Antike wurde Hekate auf Friedhöfen verehrt und gerufen.
Suche in deinem Ort auch nach Bäumen die Hekate geweiht sind. Pappeln, Weiden, Eichen und Eiben. Beobachte diese Bäume wie sie sind mit den Jahreszeiten verändern und informiere dich darüber ob du Teile von ihnen für Räucherungen oder ähnliches benutzen kannst

Weitere Texte meiner alten Hekate Seite1

Veröffentlicht von hekatetempel am 25. Februar 2011
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Hecate, Hekate, Hekate Mysterien, Hekates dunkle Seite, Mysterien, Mythologie. Hinterlasse einen Kommentar

Mythologie:
Wenn man sich die Rolle Hekates in der Mythologie ansieht erkennt man, dass sie den Menschen, die sie verehrten sehr nah stand und ihnen schnell half. Sie behandelte ihre Anhänger nicht wie Sklaven oder wie Marionetten, wie es viele der anderen Götter in den Mythen gerne machen.
Sie wurde in der Mythologie oft von Frauen angerufen die in Not waren und Hekate half ihnen.

Hekate wird als Mutter der Medea bezeichnet. Medea war eine mächtige Zauberin und Priesterin von Hekate. In den Mythen wird Medeas Macht von Hekate gestärkt und es heißt nach ihrem Tod wäre Medea nicht gestorben, sondern wäre von Hekate zu einer Göttin gemacht worden (dieser Mythos ähnelt stark dem von Diana und Aradia), Medea lebte in Kolchis und war vermutlich die Letzte Priesterin einer alten Tradition. In Kolchis wurde der alte Kult der Hekate durch den Kult des Ares verdrängt und Medea verließ ihre Heimat mit dem „Helden“ Jason. Vorher half sie ihm das Goldene Fließ zu erobern (das goldene Fließ war vermutlich ein wichtiger Kultgegenstand im Areskult, es war das Fell eines Widders, das bei der Goldgewinnung eine goldene Farbe bekam). Medea ging zusammen mit Jason in seine Heimat (Griechenland) wo sie ihn heiratete und zwei Kinder von ihm bekam. In Griechenland lehrte sie Frauen ihre Hexenkunst, was den griechischen Aristokraten nicht gefiel. Jason verließ Medea für die Prinzessin Glauke/Kreusa und Medea tötete angeblich ihre eigenen Kinder und tötete Glauke/Kreusa durch ein Verzaubertes Brautkleid. Kreusa/Glauke verbrannte als sie es trug. Und sie strafte Jason mit Wahnsinn. Danach verließ sie Griechenland. Jason wurde von seinem eigenen Schiff erschlagen. So ist der Mythos überliefert. Vermutlich tötete Medea ihre Kinder nicht, sondern sie wurden von den Wachen der Prinzessin Glauke/Kreusa aus dem Weg geschafft (wegen der Thronfolge).
Hekuba war die Königin von Troja und Hohepriesterin der Hekate. Sie verkörperte die Göttin auf Erden. Wahrscheinlich invozierte Hekabe die Göttin in bestimmten Ritualen und Hekate offenbarte sich den Anhängern durch Hekuba. Nach der Eroberung Trojas durch die Griechen wurde Hekuba von Odysseus verschleppt. Sie verwandelte sich in eine schwarze Hündin und tötete ihn.
Dido verfluchte den „Helden“ Aeneas mit Hekates Hilfe (nachdem er sie verlassen hat) und er starb im Trojanischen Krieg, nach dem Fluch tötete sich Dido selbst.
Auch Kirke wird als Tochter der Hekate überliefert. Sie war die Tante der Medea und war ebenso wie sie eine mächtige Zauberin. Kirke konnte Menschen in Schweine verwandeln.
Sehr bekannt ist Hesiods Theogonie, sie beschreibt die Entstehung der Erde und die Aufgabenbereiche der Götter.
In Hesiods Theogonie gibt es eine Hekatepassage, dort wird sie als eine den Menschen hilfreiche Göttin beschrieben. Sie gibt den Menschen das, was sie wirklich brauchen: Athleten Erfolg im Wettkampf, Fischern volle Netze, Jägern reiche Beute, Bauern guten Viehbestand und reiche Ernten, doch genauso kann sie diese Dinge auch wieder nehmen. Sie wird von Zeus über alle anderen Götter geehrt und sie ist neben Zeus die einzigste Gottheit, die den Menschen jeden Wunsch erfüllen oder verweigern kann.
Hekate spielt auch eine Rolle im Demetermythos von Homer.
Demeters Tochter Kore wird von Hades in die Unterwelt entführt, Hekate hört ihre Schreie und hilft Demeter dabei ihre Tochter zu finden und geleitet Persephone durch das Tor zur Unterwelt wieder auf die Erde. Sie wird zu Persephones Gefährtin und begleitet sie auf ihrer jährlichen Reise in die Unterwelt und von dort zurück ins Leben.
Später wird Hekate in den Mythen oft sehr dunkel und furchteinflössend beschrieben. Sie spukt auf Kreuzwegen und erschreckt Reisende, wenn sie erscheint heulen Hunde und Schlangen zischen, es blitzt und donnert und die Erde bebt. Sie ist die Inkarnation der Vergeltung und die meisten Menschen fürchteten sie und ihre Geister. Vielleicht hat sich Hekate damals wirklich von ihrer dunklen Seite gezeigt, denn die Frauen wurden im antiken Griechenland nicht gut behandelt und hatten kaum Rechte. Vor der Hellenisierung besaßen Frauen Eigenständigkeit und Einfluss. Bei den Hellenen existierten sie nur an der Seite ihres Mannes.
Hekate war eine Beschützerin der Frauen und ich kann es verstehen, dass sie sich gegenüber der Unterdrücker als bedrohlich zeigte.
Sie ist auch eine von wenigen Göttinnen, die keinen Gott an ihre Seite bekam. Sie wurde nicht zu einer Heirat mit einem Gott gezwungen. Die einzigsten Göttinnen die neben ihr nicht verheiratet waren sind Artemis, Athene und Hestia. Doch alle drei sind Verkörperungen von Jungfräulichkeit, Reinheit und Unschuld. Hekate verkörpert dies nicht, sie war sexuell frei und hatte Kinder mit verschiedenen Göttern.

Mysterien:
Hekate spielte wahrscheinlich eine große Rolle in den eleusischen Mysterien und hatte auch ihre eigenen Mysterien, die aber wahrscheinlich denen von Eleusis sehr ähnelten. Bei den Mysterien durchleben Menschen die Geschichte einer Gottheit oder eines Helden, sie machen die Erfahrungen die der Held oder die Gottheit gemacht hat und diese Erfahrungen verändern das Leben der Mysterienteilnehmer!
Ich will hier nun die Mysterien um Kore, Demeter und Hekate beschreiben, so wie ich sie persönlich sehe:
Kore (was Mädchen bedeutet) wird in die Unterwelt entführt und macht dort eine Veränderung durch, aus Kore dem Mädchen wird Persephone (von Perseis=Licht und phonos=erfüllt) durch ihre Erfahrungen bei ihrer Reise in die Dunkelheit wird sie mit Licht erfüllt. Hekate ist ihre Führerin und ist an dieser Transformation beteiligt, Hekate ist die Phosphoros (Lichtbringerin) die Kore mit Licht erfüllt.
Auch Demeter macht Veränderungen durch, sie verliert ihre Tochter und verändert sich, aus der fruchtbaren Erdmutter wird nun die dunkle Greisin. Sie lässt auf der Erde alles Leben vergehen und Dunkelheit herrscht auf der Erde, sie streift als schwarz Verschleierte auf der Erde umher und sucht ihre Tochter. Ihr Herz ist voll Trauer und Leid. Doch auf ihrem Weg und ihrer Suche ist sie nicht allein, Hekate führt sie auf ihrem Weg, sie ist der Propolos (Führer) und hilft ihr auf den Kreuzwegen den richtigen Weg zu wählen. Hekate lehrt Demeter ihre dunkle Seite auf produktive Weise zu nutzen, denn ohne Zerstörung und Tod ist kein neues Leben möglich und Demeter zerstört das, was zerstört werden muss. Nachdem die notwendigen Dinge Zerstört wurden, kehrt Persephone auf die Erde zurück und mit ihr das Licht und das Leben und Hekate führt sie auf ihrer Reise von der Unterwelt auf die Erde (denn Demeter hat sich durch ihre zerstörerische Kraft gegenüber Zeus durchgesetzt).
Die Menschen die an den Mysterien teilnahmen, durchlebten die Geschichte von Kore oder Demeter, die Priester und Priesterinnen nahmen die Rolle von Hekate ein und führten sie durch die Mysterien. Die Teilnehmer wurden in die Dunkelheit geführt um das Licht zu finden und durchlebten die damit verbundenen Veränderungen, genauso lernen sie zu zerstören was zerstört werden muss um Platz für das Neue zu machen.
Die gleiche Reise in die Unterwelt machen viele Menschen noch heute, die Umstände zwingen sie dazu in die eigene Unterwelt zu gehen, dort das Licht der Erkenntnis zu finden und dann die nötigen Veränderungen in Bewegung zu setzen um das eigene Leben glücklich zu gestalten. Und genau das ist Hekates Geschenk, das Licht in der Dunkelheit zu finden. So viele Menschen führen ein Leben, dass sie nicht befriedigt, sie sind unglücklich und empfinden eine Leere im Leben, die Reise in die Unterwelt und die Erkenntnis was sie ändern müssen und welchen Weg sie gehen müssen, sorgen dafür, dass sie das beseitigen was diese Unzufriedenheit auslöst.
Heute werden Persephone, Demeter und Hekate oft als Trinität bezeichnet, Persephone die Jungfrau, Demeter die Mutter und Hekate die Greisin. Diese Darstellung der Göttinnen ist meiner Meinung nach grundlegend falsch!
Hekate ist in dem Mythos jediglich die Führerin und Lichtbringerin. Sowohl Persephone als auch Demeter machen Veränderungen durch.
Aus dem Mädchen (Kore) wird die reife Frau, sie wird eingeweiht in die Mysterien und nimmt einen neuen Namen an. Aus Demeter der Mutter wird nun die Greisin, die schwarz Verschleierte, Hekate hilft beiden durch diese Veränderungen und genau so hilft sie uns durch die Veränderungen in unseren Leben.
Die Mysterien der Hekate stehen in Verbindung mit den großen Übergängen im Leben. Geburt, Leben, Tod und Widergeburt. Sie ist die Mutter und das Grab, in ihrem Kult sind Tod und Geburt eins. Jeder Anfang ist ein Ende und jedes Ende ein Anfang.
Symbolik:
Fackel:
Symbolisiert das göttliche Licht, das Feuer des Lebens. In der Hexenkunst wird sie benutzt um den Kreis zu erhellen. Sie steht auch für Intuition und göttliche Führung.
Schlange:
Symbol für die Erneuerung und Fruchtbarkeit.
Hekate hält zwei Schlangen in den Händen, für Leben und Tod. Die schlangen symbolisieren die Macht der Hexe zu segnen und zu verfluchen.
Schale:
Die Schale symbolisiert die Macht des Wassers, der Heilung und des Segens, doch wie Hekates Macht heilen kann, kann sie töten. Wie bei der Schlange symbolisiert die Schale die Macht zu segnen und zu verfluchen (die Zubereitung von Heiltränken und Giften).
Das Wasser in der Schale wird in der Hexenkunst benutzt um zu segnen (Weihwasser). Man kann in einer mit Wasser gefüllten Schale in die Zukunft blicken.
Die Schale (Kessel) symbolisiert auch die Macht zu transformieren und zu verwandeln, Hekate wacht über die Veränderungen.
Dolch:
Der Dolch symbolisiert die Macht der Hexe, er wird benutz um Energie zu leiten, zu begrenzen und zu bannen.
Das Messer in Hekates Hand kann auch auf das Hebammenmesser hinweisen, mit denen die Hebammen (die früher Hexen waren) die Nabelschnur durchtrennten. Genauso durchtrennt das Messer nach dem Tod die Verbindung unseres Geistes zum Körper.
Der Dolch wird verwendet als Waffe (Schwert) und hat stark schützende Aspekte.
Mit dem Dolch ziehen Hexen ihre Kreise.
Doch der Dolch in Hekates Hand weist auch auf ihre Rolle als Göttin der Gerechtigkeit hin. Der Doch ist zweischneidig, denn Gerechtigkeit und Strafe liegen oft dicht beieinander.
Peitsche:
Mit einer Peitsche kannst du dich Schützen und Gegner abwehren. Sie symbolisiert auch Strafe, Rache und Vergeltung. Hekate wurde oft angerufen um Verbrechen zu bestrafen, denn sie ist auch die Rächende Mutter die ihre Kinder beschützt und verteidigt. Die Peitsche ist auch ein Symbol als Hekates Rolle als Beschützerin der Mysterien und der Einweihung. Doch auch ein Symbol der Macht und der Kontrolle, sie ist die Herrin der Geister.
Schnur:
Hekate wird auch oft mit einer Schnur in den Händen abgebildet, sie wird benutzt für Knotenmagie und um Dinge zu binden.
Sie symbolisiert die Verbindung von allen Dingen miteinander, das Netz des Schicksals.
Man kann Dinge an sich binden, oder sich von Dingen lösen. Zauber werden gebunden und gewebt.
Schlüssel:
Hekate wird oft mit einem Schlüssel in den Händen dargestellt, er symbolisiert Erkenntnis und Einweihung. Sie hält drei Schlüssel in ihren Händen, einen zu den himmlischen Sphären, einen zu den Toren der Unterwelt und einem zu einem glücklichen Leben hier auf der Erde. Doch der Schlüssel ist auch ein Machtsymbol, sie hat die Macht Häuser und deren Bewohner zu segnen (oder zu verfluchen).
Totemtiere
Hund: Er begleitet die Menschen, er bewacht die Tore und das Grundstück. Er steht für Fruchtbarkeit und Fülle (weil sie viele Welpen werfen). Oft werden Hunde auch als Wächter der Tore zwischen den Welten bezeichnet (Kerberos) und Hunde heulen wenn Geister sich nähern. Und man darf auch nicht den Jagdaspekt bei Hunden außer acht lassen.
Pferd:
Symbol für Reichtum, das Pferd ist ein Transporttier und bringt uns auf Reisen zu unserem Ziel, Hekate beschützt die Reisenden.
Schwein:
Ebenfalls ein Symbol für Glück, Reichtum und Überfluss. Es dient den Menschen als Nahrung. Wildschweine wurden gejagt und Hekate war in frühester Zeit eine Jagdgöttin. Schweine stehen auch für Erneuerung, weil sie Allesfresser sind und Aß fressen.
Schlange: siehe oben
Kröte:
Die Kröte ist Hekate geweiht, weil sie eine Vermittlerin ist. Sie gräbt sich ein (Unterwelt), läuft und jagt auf der Erde und geht zur Eiablage ins Wasser. Genau wie Hekate verbindet sie die Gegensätze. Sie ist ein nachtaktives Tier und die meisten Kröten sind giftig. Krötengifte spielten in der antiken Hexenkunst eine große Rolle. Auch der Frosch ist ihr geweiht, weil er aussieht wie ein ungeborenes Kind. Hebammen trugen Amulette aus Fröschen oder in Froschform.
Weitere Tiere:
Fledermäuse, Eidechsen, Raben, Krähen, Hasen, Eulen, Stiere, Hirsche.
Dreifaltigkeit:
Geburt, Leben, Tod, drei Weltbereiche (Himmel, Erde, Meer oder Himmel, Erde, Unterwelt), Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Schöpfung, Erhaltung, Zerstörung.
Hekate herrscht über die Elemente:
Himmel, Erde, Meer und das göttliche Feuer in ihren Händen. Doch Hekates Dreifaltigkeit deutet auch auf ihre Macht hin, zu sehen was ist, was war und was sein wird. Und sie stehen für ihre Macht zu verwandeln, sie ist Drei in Einer und Eine in Dreien.
Kreuzwege:
Symbol für Entscheidung, die Kreuzwege des Lebens. Die Kreuzwege sind von Menschen gemacht, genauso macht er sein Schicksal selbst.
Früher wurden Menschen auf Kreuzwegen begraben die einen unehrenhaften Tod starben, vielleicht damit Hekate die Führerin der Toten dort anwesend ist. Später waren Kreuzwege auch Richtstätten, wo Menschen hingerichtet und gehängt wurden. Auch in christlichen Zeiten glaubten die Menschen noch, Hexen träfen sich auf Kreuzwegen. Hekate wacht auch darüber dass die Menschen zueinander finden, die zueinander finden sollen, sie sorgt dafür, dass ihre Wege sich kreuzen. Kreuzwege sind Plätze an denen es leicht ist zwischen den Welten zu vermitteln, denn man ist gleichzeitig auf allen Wegen und auf Keinem. Die dreifache Hekate steht an den Kreuzwegen und bringt ihr Licht.
Der Mond:
Der Mond ist eins von Hekates Symbolen, weil er verschiedene Phasen durchläuft und ein Gestirn der Veränderung ist. Porphyrius (ein antiker Anhänger der Theurgie) schreibt dazu:
„der Hekate ist als Symbol ihrer veränderlichen Phasen der Mond zugeordnet. ….. ihre macht drückt sich in drei Erscheinungsformen aus. als Symbol des Neumondes ist sie in ein weißes Gewand gehüllt, trägt goldene Sandalen und wird von brennenden Fackeln umgeben. der Korb, den sie bei ihrem Aufstieg trägt, symbolisiert den Anbau des Getreides, das sie je nach der Menge des von ihr gespendeten Lichtes gut oder schlecht wachsen ließ.“
Im heutigen Islam ist der Halbmond das Symbol des Glaubens. Viele wissen nicht, wie der Halbmond zum Symbol des Islam wurde. Hekate galt als Schutzgöttin der Stadt Byzanz (Istanbul) und als die Stadt in vorchristlicher Zeit von Makedonien angegriffen wurde soll Hekate den Menschen dort helfend zur Seite gestanden haben. Ihre Symbole (der Mond und der Stern) wurden zu den Symbolen der Stadt. Und der Islam übernahm die Symbole der Stadt Istanbul als die Symbole ihres Glaubens.
Das gleichschenklige Kreuz:
Symbolisiert die Macht der Schöpfung, die Macht der Erde und der Manifestation.
Die Unterwelt:
Hekates Unterwelt ist nicht etwa der Tartaros über den Hades in den hellenischen Mythen herrscht, sondern ein Ort der Erneuerung.
Da Hekate über Geburt, Leben und Tod herrscht, herrscht sie auch über die Geister der Toten und Ungeborenen. Sie führt die Geister in die Unterwelt, dort finden sie Ruhe in der Dunkelheit und von dort aus führt sie die Geister in ein neues Leben auf der Erde. Und sie führt die Geister auch in ihrem fleischlichen Körper durch die Reise des Lebens. Sie wurde deswegen auf Friedhöfen verehrt, weil hier die Lebenden und die Toten zusammenkommen. Man glaubte auch das die Toten dafür sorgen, dass die Felder reiche Ernten bringen. Man glaubte auch, sie würde über die Dämonen herrschen. In der Antike erscheinen Dämonen nicht als böse und furchteinflössende Teufel, sondern als Mittler zwischen der Welt der Götter und der Menschen. Sie sind weder gut noch böse, genauso wenig wie die Natur gut oder böse ist. Aus dem antiken Dämonenglauben hat sich der spätere Engelglaube entwickelt. Dämonen konnten Menschen helfen, sie schützen und führen und die Anhänger der Theurgie glaubten jeder Mensch hätte einen besonderen Schutzdämon (heute würden wir Schutzengel sagen).
Hexenkunst und Magie:
Hekate wird oft mit Hexerei und Magie in Verbindung gebracht. Sie ist die Schutzpatronin der Hexen und die Magie ist eins ihrer Geschenke. Hekate kann dich auf deinem Weg, zur Hexe zu werden führen und sie wird auch über die Veränderungen deiner Magie wachen, wenn du sie darum bittest. Doch du bist für diese Veränderungen verantwortlich.

Hekates Dunkle Seite:
Ich habe Hekate hier sehr hilfreich und mütterlich beschrieben, doch sie hat auch eine ausgeprägte dunkle Seite.
Bevor ich ihre dunkle Seite beschreibe möchte ich klarstellen, das ich hier mit dunkel nicht böse meine.
Hekate konfrontiert einen oft mit den Dingen, die in unserem Leben nicht so laufen wie wir es wollen. Es kann sogar sein, dass sich diese Dinge noch verschlimmern, jedenfalls kommt es einen so vor. Doch sie macht uns nur das Bewusst, was wir ändern müssen. Das ist ihr Geschenk an uns, Selbsterkenntnis! Das kann für manche Menschen sehr erschreckend sein, denn es ist nicht gerade schön mit Dingen konfrontiert zu werden die uns erschrecken, unser Leben erschweren und uns in Depressionen stürzen.
Doch das sind die Dinge die wir zerstören und umwandeln müssen, wir müssen Platz machen für die Dinge die uns glücklich machen und erfüllen und auch dabei hilft Hekate uns.
Ihr zerstörerischer Aspekt ist sehr mächtig und sie kann auch sehr furchteinflößend sein.
Sie bestraft Unrecht und bringt Verderben und Unglück über die Menschen die ihren Kindern Leid antun, denn sie ist auch die rächende Mutter.
Wir können sie um Hilfe bitten, wenn wir um Vergeltung schreien, doch diese Vergeltung muss gerechtfertigt sein.
Sie zerstört das, was zerstört werden muss und damit fackelt sie nicht lange.
Hekates macht zu Zerstören ist notwendig, denn der Tod nährt das Leben und ohne Tod wäre kein neues Leben möglich.
Und wer mit Hekate arbeitet, wird dadurch die Macht der Göttin erlangen, zu zerstören, zu erschaffen und zu erhalten und genauso wie es in Hekates Macht lieg zu segnen oder zu verfluchen, liegt dies auch in der Macht der Hexe.

Noch ein alter Text von mir

Veröffentlicht von hekatetempel am 25. Februar 2011
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Hecate, Hekate. 4 Kommentare

Ich habe noch mehr alte Texte gefunden, von meiner letzten Homepage- manchmal kann es nützlich sein, dass die eigenen Texte geklaut werden und auf andere Homepages gesetzt werden, denn ich hatte die alten Texte von meiner früheren Homepage selbst nicht mehr.

Hier meine damalige Einführung zu Hekate:

Hekate ist eine sehr alte Göttin die im kleinasiatischen, griechischen und römischen Raum verehrt wurde.
Heute ist das Bild Hekates sehr verzehrt und wird falsch interpretiert.

Ich möchte hier nun beschreiben wie ich Hekate sehe und wie ich sie kennen gelernt habe, außerdem möchte ich Anregungen und Vorschläge geben wie man sich dieser Göttin nähern und ins tägliche Leben integrieren kann.

Hekate:
Auf mich wirkt Hekate sehr mütterlich, sie ist die dreifache Mutter die an den Kreuzwegen des Schicksals steht und uns Menschen auf unseren Wegen durchs Leben begleitet.
Sie ist eine Lichtbringerin, sie bringt uns Licht wenn wir in Dunkelheit wandern und unser Weg verloren ist.
Sie ist die Göttin der Hexenkunst, sie hat uns Menschen die Magie gebracht um unser Leben zu erleichtern und zu transformieren. Sie ist die Göttin der Magie und wacht über die Veränderungen im Leben, Magie ist die Kunst Veränderungen willentlich zu bewirken, die Göttin ist mit der Macht des Wandels und der Transformation verbunden.

Sie wird an abgelegenen Kreuzwegen verehrt, denn die Kreuzwege sind Symbole der Entscheidung, welchen Weg will ich einschlagen, wohin wird mich dieser Weg führen, welche Konsequenzen hat es für mein Leben wenn ich diesen Weg folge und was lasse ich hinter mir?
Die Göttin bringt ihr Licht und hilft einen die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Sie ist auch eine Göttin die über die Mächte von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt herrscht, sie begleitet und führt uns auf unserer Reise durchs Leben. Sie öffnet uns die Tore ins Leben und ist an allen Veränderungen und Übergängen anwesend, von Geburt, Wachstum, Reife, Alter, Tod und wieder in ein neues Leben.

Sie wird Hüterin der Pforten und Tore genannt, sie wacht über die Pforten zwischen den Welten und kann uns auch helfen Pforten in neue Lebensumstände zu öffnen oder die Pforten zu schließen, wenn wir Dinge hinter uns lassen wollen.
Da sie mit den Übergängen und Pforten in Verbindung steht, wurde sie auch mit den Türen und Eingängen der Häuser in Verbindung gebracht, denn sie schützt auch diese Pforten und segnet die Menschen die in dem Haus wohnen und die Menschen die durch die Pforten ein und ausgehen.
Sie ist eine Göttin der Übergänge und der Schwellen, sie hilft einen durch die Übergänge des Lebens.
Man glaubte sie würde über die Seelen der Toten und Ungeborenen herrschen und wurde deswegen auf Friedhöfen und Verbrennungsplätzen verehrt, denn sie führt die Seelen der Verstorbenen in die Unterwelt und von dort aus in ein neues Leben. Sie wacht auch über die Geister und Dämonen und beschützt Menschen vor bösen Geistern.
Hekate ist eine dreifaltige Göttin. Drei in Einer, Eine in Dreien.
Ihre drei Aspekte gehen ineinander über, man kann sie schlecht trennen, deswegen wurde die dreifache Hekate als drei junge schöne Frauen dargestellt, die Rücken an Rücken stehen.
Sie sind alle gleich gekleidet und sehen gleich aus, sie unterscheiden sich nur durch die verschiedenen Symbole die sie in den Händen halten (die Werkzeuge der Hexenkunst).

Hekates erster Aspekt ist die Lichtbringerin, sie hält die Fackeln des Lebens in den Händen.
Sie ist die Führerin und Begleiterin, sie steht für alles was neu ist, sie bringt Inspiration, Leichtigkeit und erhellt den Weg. Sie führt einen durch die Phasen des Lebens und sie bringt den ruhelosen Seelen das Licht der Erlösung. Ihr Licht ist das reinigende Feuer, das Feuer des Lebens.
Hekates zweiter Aspekt ist die große Mutter, sie ist die Herrin über die Phasen von Geburt, Leben und Tod. Sie bringt Reichtum, Erfolg, Glück und Macht.
Doch genauso wie sie Segen geben kann, kann sie ihn nehmen, wenn es sein muss.
Ihre Symbole sind zwei Schlangen, die Symbole der Fruchtbarkeit und der Erneuerung. Segen und Fluch, Leben und Tod.
Und die Schale (oder Kelch, Kessel) für ihre Macht über die Veränderungen und die Macht zu segnen (oder zu verfluchen) die Flüssigkeit in ihrer Schale kann heilen und töten.
Diesen Aspekt Hekates beschreibt der antike Schriftsteller Hesiod in seiner Theogonie.
Ihr dritter Aspekt ist die Schützerin der Pforten und Tore, ihre Symbole sind die Peitsche und der Dolch (Schwert) sie bewacht die Tore zwischen den Welten und ist die Schützerin der Haustüren.
Sie ist eine Schutzgöttin die uns Menschen auf unserer Reise durchs Leben schützen kann.
Sie schützt auch vor bösen Geistern, doch genauso kann sie die Geister senden um Unrecht zu bestrafen. Sie bewacht auch die Mysterien vor Uneingeweihten und wird oft mit Schlangenhaaren dargestellt. Man kann sich an diesen Aspekt Hekates wenden, um für Vergeltung an dir begangenes Unrecht zu bitten, denn sie ist auch die rächende Mutter.

Ihre Dreifaltigkeit symbolisiert die Macht zu erschaffen, das Erschaffene zu erhalten und zu nähren und wenn nötig zu zerstören.

Auf mich wirkt Hekate wie gesagt sehr mütterlich, sie ist wie eine Mutter die sich um ihre Kinder kümmert wenn sie um Hilfe gebeten wird, ansonsten lässt sie ihre Kinder ihren eigenen Weg gehen.
Doch sie ist keine Mutter die ihre Kinder verhätschelt, sie kann uns durchaus mit negativen Dingen und Situationen konfrontieren und uns dazu zwingen in Dunkelheit zu wandern um anschließend das Licht zu erkennen.

Geschichtliches und Kult:

Hekate ist eine sehr alte Göttin, die schon vor den hellenischen Göttern (Olympier) in Kleinasien und Griechenland verehrt wurde.
Sie war die Göttin der Hexen (Schamanen) und ihre Priesterinnen und Priester sorgten für reiche Ernten, gute Jagdbeute, guten Fischfang und das vermehren und ernähren der Stämme.

Frühe Abbildungen Hekates zeigen sie als eine Göttin mit drei Tierköpfen, von Schwein, Hund und Pferd, einem Frauenkörper der von Schlangen umwunden ist und fackeltragend.
Die Tierköpfe deuten auf Totemtiere hin, alle drei Tiere wurden früh domestiziert und stehen für Fruchtbarkeit und Reichtum. Doch ihre Tierköpfe deuten auch auf ihre Rolle als Vermittlerin zwischen der Geisterwelt und der Menschenwelt hin. Und auch auf das dreigeteilte Jahr und den damit verbundenen Veränderungen des Lebens.

Ihr Kult war sehr einfach und erdverbunden, sie wurde vor allem in Wäldern, Höhlen und Sümpfen verehrt und später an Kreuzwegen und Friedhöfen.
Die Magie und die Hexenkunst waren damals noch in die einfache Religion integriert und gehörte zum Alltag, die Hexen waren die Priester und Heiler der Stämme  und segneten die Familien und die Einzelnen.

Die Hellenen wanderten in Griechenland ein und brachten ihre eigenen Götter und Kulte mit, die dort mit den einheimischen Kulten verschmolzen.
Später gab es weitere hellenische Invasionen und die Bewohner Griechenlands wurden von ihnen unterdrückt, als die Hellenen an Macht gewannen.
Die alten Kulte wurden von den neuen aufgesogen und viele vorhellenische Götter bekamen neue Aufgabenbereiche und wurden anders dargestellt.
Das Bild der Frauen änderte sich und sie verloren ihre Rechte. Das Königinnentum wurde durch die Könige ersetzt, die Frau existierte nur noch an der Seite ihres Mannes (so wie es heute in moslimischen Ländern ist).
Hexen wurden nun nicht mehr als Priesterinnen und Heilerinnen angesehen, man fürchtete sich nun vor ihnen und ihrer Macht.
Der Hekatekult geriet in Griechenland fast in Vergessenheit und wurde nur noch im verborgenen  und in den entlegenen ländlichen Regionen praktiziert.
In Kleinasien wo die Hellenen nicht so viel Einfluss besaßen veränderte sich der Hekatekult zwar, war aber sehr populär.
Sie wurde als große Mutter gesehen und wurde mit vielen anderen Göttinnen der verschiedenen Städte in Verbindung gebracht. So war Hekate meistens eine mütterliche Führerin und Begleiterin von den Stadtgöttinnen und regionalen Göttinnen, denen die Aristokratie und die höheren Stände des Volkes huldigte, während Hekate vom einfachen Volk verehrt wurde.
Wie Demeter in Eleusis, Kybele in vielen Regionen Kleinasiens und die Muttergöttin Phyrgia in Phyrgien. Wahrscheinlich hatte dies auch einen kultischen Hintergrund, Hekate führte diese Göttinnen in die Unterwelt und zurück ins Licht, ein Initiationsritus.
Hekate wurde vor allem an Kreuzwegen verehrt und hatte kleine Tempel in den Städten, sie waren wie kleine Hütten aus Stein und Holz gebaut mit einem verlängertem Dach, das den Anhängern Hekates Schutz vor der Witterung gab, denn nur die Priesterinnen und Priester durften das Innere des Tempels betreten. Hekate hatte auch kleine Schreine in den Tempeleingängen der regionalen Hauptgöttinnen und Statuen von Hekate waren über den Eingangstüren der Tempel. Und an den Nekropolen hatte sie kleine Tempel und Schreine.
Der Tempel in Ephesos war ursprünglich ihr geweiht, doch als der Tempel abbrannte und wieder errichtet wurde, wurde er Artemis geweiht. Artemis wurde mit vielen Göttinnen gleichgesetzt, die nicht so recht in das hellenische System passten. Doch die Artemis von Ephesos war nicht die jungfräuliche Jägerin, sondern eine vielbrüstige Göttin die sowohl das Leben als auch den Tod verkörperte. Sie war die Fruchtbare und die Furchtbare und sie wurde als Göttin der Geister und der Magie verehrt, was darauf hindeutet das der Hekatekult dort auch in neuer Form weiterbestand.
In Karien war Hekate die regionale Hauptgöttin und wurde als große Mutter verehrt, die über die Erde, den Himmel und das Meer herrscht.
Sie hatte einen prächtigen Tempel in Lagina und wurde in Karien vor allem zusammen mit Apollon verehrt (der ursprünglich ein kleinasiatischer Gott war). In Kleinasien war Apollon ein sehr ekstatischer Gott, ein Jagdgott der über Fruchtbarkeit und Tod herrschte, er trug den Beinamen Hekatos (die Hellenen machten ihn zu ihrem schönen Sonnengott, doch seine Pfeile erinnern noch an seine Vergangenheit als Gott der Jagd).
Von Kleinasien aus kam der Hekatekult in das hellenisierte Griechenland zurück (in die Städte).
Sie wurde vor allem von Frauen verehrt, doch ihr Kult war den Hellenen fremd und passte nicht in die Moralvorstellungen der Hellenen.
Die Rituale von Hekate fanden vor allem im Schutze der Dunkelheit statt, an einsamen Plätzen wie Friedhöfen, Kreuzwegen und sie wurde auch vor den Häusern verehrt. Sie wurde oft mit  Göttinnen wie Artemis, Selene, Demeter und Persephone gleichgesetzt, denn Hekates Aufgabenbereiche waren mit einigen Aufgabenbereichen dieser Göttinnen identisch.
In Athen war der Hekatekult sehr verbreitet und sie wurde dort vor den Häusern beopfert und für sie wurde eine Statue von einem berühmten damaligen Künstler auf der Akropolis gebaut.
Die Religion der Hellenen wurden öffentlich praktiziert, in großen Ritualen bei denen viele Menschen teilnahmen. Die Rituale zu ehren Hekates wurden im privaten Kreise und unter Ausschluss der Öffentlichkeit praktiziert, meist nachts, was zu Mutmaßungen und falschen Vorstellungen dieser geheimen Rituale führte.
Die Hellenen sagten, die Frauen und Männer die Hekate verehrten würden Menschen verfluchen und üble Zaubereien durchführen, sie glaubten sogar an Menschenopfer und Leichenmissbrauch.
In Wirklichkeit trafen sich die Anhänger Hekates wahrscheinlich auf einer Wegkreuzung oder einem Friedhof, verehrten ihre Göttin, tanzten und praktizierten Volksmagie.

Doch die Angst vor den Hexen wuchs immer mehr und so stellte man sich auch die Göttin der Hexen als furchteinflößend und böse vor.
Man glaubte sie sei alt und hässlich, würde über die Dämonen der Nacht herrschen und sie auf die Menschen loslassen, man glaubte sie würde Blut trinken von Leichen und Kindern und dieses Bild wurde auf ihre Anhänger übertragen.
So entstand  sogar ein neuer Kult der diese furchteinflössende Hekate verehrte, aus Unwissenheit über ihr wahres Wesen und verschmolzen mit einigen früheren Bräuchen um die Göttin.
Der Hekatekult kam von Kleinasien und Griechenland auch nach Rom, wo ebenfalls die Angst vor Hexen herrschte, doch hier wurde der Hekatekult zu einem Mysterienkult im Untergrund und bekam vom einfachen Volk und den Frauen der Aristokraten Zulauf. In Rom verschmolz der Hekatekult stark mit dem Kult der Göttin Diana.
Hekate und die Theurgie:
Hekate spielte eine große Rolle in verschiedenen Traditionen der Theurgie (göttliche Magie) zum Beispiel bei den Platonikern, Neuplatonikern und den chaldäischen Orakeln. Die Theurgie hatte einen persönlichen Kontakt zu den Gottheiten als Ziel und eine damit verbundene Transformation ihrer Anhänger.
Die Anhänger der Theurgie glaubten an eine unpersonifizierte Gottheit, die Ursache der Ursachen und der Ursprung und die Quelle von allem. Diese unpersonifizierte Macht nannten sie oft einfach den Vater.
Aus dieser Quelle entsprang die erste personifizierte Gottheit: Hekate die als Seele der Welt bezeichnet wurde. Die Anhänger der Theurgie glaubten, die Quelle würde Hekates fruchtbaren Leib mit MACHT erfüllen und das so aus dem Leib Hekates der Demiurg (Schöpfergott und Lichtbringer) entsprang. Der Demiurg schuf nun die ganze Welt und aus Hekates Leib entsprangen die Seelen, die das Universum beseelten. Und diese Seelen kehren auch wieder zu ihr zurück.
Hekate war das Bindeglied und die Vermittlerin zwischen dem Vater und dem Demiurg (der oft mit Apollen gleichgesetzt wurde) und ihre Fackeln repräsentierten in den Augen der Anhänger die göttlichen Feuer (das des Ursprungs und das des Demiurgen). Die philosophischen und mystischen Schulen der Theurgie wurden geschlossen, als das Christentum an die Macht kam.
Hekate und Diana:
Im Mittelalter verschmolz der Hekatekult stark mit dem Kult der römischen Göttin Diana. Diana nahm Hekates Züge als Hexengöttin an und wurde genau wie sie auf Kreuzwegen und Friedhöfen verehrt und galt als Göttin der Geister und der Magie. Aus der Jagdgöttin wurde die Hexenkönigin und Diana und Hekate wurden zu austauschbaren Namen für die gleiche Göttin.  Laut Legenden soll die Hexengöttin in einer Zeit von großer Not, auf das Elend der Menschen reagiert haben.
Sie schickte ihre Tochter Aradia auf die Erde, die als Mensch unter den Sterblichen wandelte und vielen Menschen das Wissen der Hexerei lehrte. Sie lehrte den Menschen die Kunst der Magie in einer Zeit in der das alte Wissen vom Aussterben bedroht war. Sie lehrte den Menschen den Umgang mit Giften und wie sie ihre Unterdrücker strafen konnten und auch wie sie die Hexenkönigin Diana anrufen können, wenn sie ihre Hilfe brauchen.
Ihr Kult war im Volk sehr verbreitet, im Volksglauben verschmolz er sogar mit christlichen Elementen. So glaubten einige Menschen zum Beispiel das der christliche Gott über den Himmel herrscht und Hekate über die Geisterwelt. Es gibt überlieferte Rituale bei denen Hekate zusammen mit dem christlichen Gott um Hilfe bei Zaubern gebeten wird.
Anfangs sah die Kirche in diesem Kult nur eine Illusion von träumerischen Frauen, doch später wurde der Kult stark verfolgt und geriet durch die Hexenverfolgung in den Untergrund und wurde nur noch in Familientraditionen praktiziert. Diana und Hekate wurden mit dem Teufel gleichgesetzt und die Göttin geriet größtenteils in Vergessenheit.
Die Hexenverfolgung wurde zum Wahn und geriet außer Kontrolle, die meisten Hexen die verbrannt wurden, waren unschuldig. Sie waren dem Wahn und den Ängsten ihrer Zeit zum Opfer geworden.
Nach der Hexenverfolgung wurde das Bild der Hexe zu einer Märchenfigur, die Kindern Angst einflösst. Doch auch der glaube das Hexen böse sind und den Teufel anbeten, hat sich bis heute erhalten. Doch der wahre Hexenkult oder besser gesagt, das was in Bruchstücken in einzelnen Familien erhalten geblieben ist, wurde weiterhin im Verborgenen praktiziert.
In den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die letzten Gesetzte gegen Hexerei in England abgeschafft. Und der Hexenkult der, bruchstückhaft überlebt hat, kam wieder ans Licht. Er wurde aus verschiedenen Quellen angereichert und wiedergeboren.
Heute sind das Heidentum, die Magie und die Hexenkunst für jeden Interessierten wieder zugänglich und entwickelt sich immer weiter.
Hekate wird von vielen Heiden und Hexen als eine dunkle Göttin gesehen, die über den abnehmenden Mond und die dunkle Magie herrscht. Sie wird oft mit dem Aspekt der weisen Alten der dreifachen Göttin in Verbindung gebracht (die Trinität aus Jungfrau, Mutter und Greisin). Doch dieses Göttinnenbild ist eine moderne Form des Glaubens und Hekate wurde in der Vergangenheit niemals als alt dargestellt.
Hekate wird oft bei Schutz- und Bannritualen angerufen und bei Rache- und Vergeltungsritualen. Oder um mit Geistern in Verbindung zu treten. Hekate hat diese Aspekte, doch sie hat von viele Andere und sie nur auf ihre dunkle Seite zu reduzieren ist sehr einseitig.
Viele Hexen arbeiten heute mit der Göttin Diana als Hexengöttin, doch beachten dabei nicht, dass die Diana der Hexen nicht die Diana der römischen Mythologie ist. Die Diana der Hexen herrscht über die Erde, den Himmel und die Unterwelt und wurde an den Kreuzwegen verehrt und hat eine starke Verbindung mit Hekate. Diana wurde als Hexengöttin im lateinischen auch Trivia genannt, was Dreifache bedeutet. Hekate wurde im griechischen Triformis genannt, was auch Dreifache bedeutet.

Hekates Versprechen

Veröffentlicht von hekatetempel am 25. Februar 2011
Veröffentlicht in: Gebete. Schlagwort: Hecate, Hekate, Hekates Versprechen. Hinterlasse einen Kommentar

Dieser Text wurde von einer Hekate Priesterin aus Amerika geschrieben, Jeanette Morrone. Sie ist eine Priesterin des NROOGD und sie hatte einer der ersten Hekate-Seiten im Internet, die Hekate von dem Greisinnen-Klischee des 20. Jahrhunderts befreien wollte.

Hier ein Link zu ihrer neueren Homepage aus dem Jahr 2007  http://sons-daughtershecate.tripod.com/id21.html

Ich habe den Text, Hekates Versprechen, von ihrer ersten Homepage (1999) für meine alte Homepage aus dem Englischen Übersetzt:

Hekates Versprechen:
Zeit ein unendliches Nichts ohne Bedeutung,
eine verdunkelte Leere erfüllt von erschütterten Seelen,
erstickt in ihrem eigenem Hass.
Komm näher!
Du musst die Dunkelheit annehmen um das Licht zu erkennen.
Um wiedergeboren zu werden in all das was neu ist,
aber erinnere dich,
vergiss niemals das Alte.
Es ist eine Herausforderung,
wirst du sie annehmen oder wirst du fliehen?
Nimm meine Hand und ich werde mit dir gehen;
und wenn die Prüfungen des Lebens zu schwer werden,
bin ich deine Stärke und helfe dir durchzustehen.
Höre nicht auf die Schreie der erschütterten Seelen,
Sie waren die Verräter meines Tempels,
Sie schaufelten ihr eigenes Grab.
Ich fühle dein Herz und weiß es ist wahr:
Lege deine Sorgen und deinen Kummer zu meinen Füßen
nieder und geh mit mir in die Dunkelheit des Lichts.
Wenn du zurück kommst bist du wiedergeboren mein Kind,
wenn du gehst und deine Sorgen und deinen Kummer zurück nimmst,
werden sie weniger sein.
Doch sollten sie wachsen und du fühlst dich als müsstest,
du aufgeben:
Rufe mich!
Ich werde Sie nicht wegnehmen,
aber ich verspreche dir ich helfe dir da heraus.
Vertraue mir mein Kind –
und ich werde immer da sein wenn du mich brauchst.
Ich bin es die zu dir kommt, wenn deine Zeit gekommen ist
– und wieder werden wir durch die Dunkelheit
des Lichts gehen.
Zusammen!

Ein alter Text von mir

Veröffentlicht von hekatetempel am 25. Februar 2011
Veröffentlicht in: Allgemein. Schlagwort: Deipnon, Hecate, Hekate, Neumond, Opfer, Opfergaben, Schwarzmond. Hinterlasse einen Kommentar

Ich habe heute beim googeln durch „Zufall“ einen Text im Internet gefunden, den ich vor einigen Jahren geschrieben hatte, er war auf einer meiner ersten Homepages veröffentlicht. Damals war ich noch sehr durch Wicca beeinflusst, es ist schon interessant, wenn man alte Texte liest, die man schon vergessen hatte.

Hier der Text:

In Neumondnächten gehen die Hexen der Hekate hinaus in die Dunkelheit, zu den alten magischen Plätzen (wie Friedhöfe und Wegkreuzungen). Dort legen wir Speiseopfer nieder (Eier, Honig, Fisch, Käse, Kuchen, Knoblauch ua.) und entzünden für Hekate Kerzen.
Auch auf den Altären in und vor den Häusern entzünden wir für Hekate Kerzen und opfern diese der Göttin. Wir bitten sie unser Heim zu schützen und uns zu segnen.
Neumondnächte haben grosse Macht, sie stehen für die Dunkelheit, aber auch für Neubeginn und das Zurücklassen alter Pläne.

Hekate Opfer Ritual
Gehe zur Abenddämmerung oder um Mitternacht auf einen einsamen Friedhof oder eine abgelegene Wegkreuzung.
Bau dir dort einen kleinen Altar, oder lege die Opfergaben einfach auf die Erde.
Wie schon oben genannt haben Knoblauch, Eier, Honig, Fisch, Kuchen und Käse als Hekate-Opfer Tradition, aber auch alle Speisen die von wilden Tieren gefressen werde können sind geeignet.
Entzünde für sie Kerzen, schwarz, weiss, violett sind passend, aber du kannst auch die kleinen Friedhofskerzen benutzen, wichtig ist nur, dass sie vorher noch nicht gebrannt haben.
Entzünde auch Räucherwerk für sie, Myrrhe, Weihrauch, Wacholder, Lorbeer und Jasmin sind passend.
Ziehe den magischen Kreis.

Rufe Hekate an:

Hekate, Hekate, Hekate,
Nachtschwester, dunkler Mond,
Herrin über die Nacht, Göttin der Dunkelheit,
Beschützerin aller Hexen,
Mächtige Königin des Mondes und der Nacht,
erscheine, erscheine, erscheine.

Dann stellst du dir die Göttin vor.
Wenn du willst kannst du bei der Anrufung den Zauberstab oder das Athame zur Hilfe nehmen.
Sage Hekate das diese Opfergaben für Sie sind und danke Ihr für ihren Schutz und ihren beistand im letzten Monat.
Wenn du willst kannst du etwas meditieren, oder wenn du nun einen Zauber wirken willst, der Negativität bannt oder einen Feind verwünschen willst, kannst du dies nun mit Hilfe von Hekate vornehmen.

Danke Hekate, und verabschiede dich von Ihr. Dann löst du den Kreis auf.
Lass die Kerzen und die Opfergaben zurück, wenn du den Ort verlässt, darfst du dich auf keinen Fall umdrehen.
Am nächsten Abend gehst du zurück, sammelst die Kerzenreste ein und wirfst sie in ein fließendes Gewässer.
Die Nahrungsmittel lässt du entweder liegen, oder legst sie irgendwo in der nähe ab, wo du sicher bist das nur Tiere sie finden.

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