Ich bin die Schlüsseltragende Herrin des Alls,
mein Haupt ist gekrönt mit den Sternen des Himmels,
mit dem Schein des Mondes,
meine Fackeln entflammen das Licht
der Sonnengötter,
ich erhelle die Dunkelheit und doch bin ich
die Tochter der Nacht.
In meinem Haar winden sich Schlangen und meine
Locken sind mit den Früchten des Lebens geschmückt,
mit den Blättern der Eichen und dem ewigen Grün
der Eiben.
Ich bin die ewige Jungfrau, ungegürtet, unüberwindbar,
unbezwinglich und doch beseelt meine Kraft
alles Lebendige.
Ich herrsche über das Geboren werden, Leben und Sterben,
die Geister der Toten ruhen in mir, wie die Samen in
einer Frucht.
Mutter und Grab von allem bin ich.
Ich bin die große kosmishe Göttin, ich gebar das Licht,
die Seele der Welt entspringt aus meinem Sein,
die Natur umhüllt mich wie ein Mantel.
Ich bringe den Wandel, beherrsche die fruchtbare
Erde, die Wogen der Meere und den gestirnten Himmel,
Mein Feuer spendet Leben, brennt in den Herden der Heime,
bringt Wärme und Schutz.
An allen Übergängen und Schwellen bin ich anwesend,
an allen Kreuzwegen,
denn ich bewache die Tore und die Pforten,
suche mich mein Kind, in der Dunkelheit des Lichts,
an den Orten die keine Orte sind,
zu den Zeiten ausserhalb der Zeit,
dort wirst du mich finden
und meine Segnungen
erfahren.