Tempel der Hekate

Mysterien einer alten Göttin, in der heutigen Zeit

  • Blog
  • Buch: Hekates Schlüssel
    • Hekates Schlüssel Bildergalerie
  • Heiligtum der Hekate Pasikrateia
  • Sacra Ritualis- Rituale & Hypnose
  • Über den Autor
  • Videos über Hekate
  • Über diese Seite
  • Die Göttin Hekate
  • Informatives
    • Geschichte der Göttin
    • Antike Quellen und Beschreibungen der Göttin
    • Kult der Göttin
    • Symbole der Göttin
    • Deipnon- das Mahl der Göttin
    • Hekates Emanation- die Göttin der chaldäischen Orakel
    • Psychopompos- Hekate und die Toten
    • Gedanken zur orphischen Hymne an Hekate
    • Neumond, Schwarzmond, Dunkelmond und neuer Mond???
  • Spirituelle Praxis
    • Die Worte der Göttin
    • Über Götterbilder, Kultstatuen und Götzendienst
    • Schutzritual
    • Einen Schrein für die Göttin erschaffen
    • Trance: Persephones Wiederkehr
    • Trance: Hekates Prozession
    • Hekate Invokation
    • Hekate danken
    • Der Segen der Lichtbringerin
    • Ritueller Monat der Reinigung
    • Neumond Opfermahl
  • Impressum
  • Covenant of Hekate Deutschland
  • Facebook Gruppe
  • Offene Rituale und Veranstaltungen

Hekates Emanation- die Göttin der chaldäischen Orakel

Veröffentlicht von hekatetempel am 2. Juli 2012
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: chaldäische Orakel, Hecate, Hekate, Hekate Emanation, Hekate große Göttin, Hekate Mond, Hekate Physis, Hekate Sonne, Hekate Soteira, Hekate Weltseele, Magna Mater, Physis, Soteira. 2 Kommentare

Den folgenden Text hatte ich bereits vor einiger Zeit veröffentlicht. Ich habe ihn etwas bearbeitet. Hier die neue Version:

Diese Text beschreibt die Rolle der Göttin Hekate in den chaldäischen Orakeln und der Theurgie des Neoplatonismus. Ich beschreibe die Rolle der Göttin aus meinem eigenen Verständnis dieses  „Systems“ heraus. Auch durch meine Verbindung zu Hekate und meine Erfahrungen mit ihr.

Die chaldäischen Orakel sind Offenbarungstexte, die in Invokationen durch die Gottheiten offenbart wurden- besonders durch Hekate und Apollon (der mit dem zweiten Licht gleichgesetzt wird). Die chaldäischen Orakel sind nur in Fragmenten erhalten, besser erhalten sind die Schriften verschiedener Philosophen über diese und deren Interpretationen der Orakel.

In den chaldäischen Orakeln der Spätantike ist Hekate eine sehr wichtige Göttin. Sie ist dort die große hyperkosmische Göttin, aus dem Absoluten-Reinen-ersten Vater-ersten Feuer entsprungen, dem urgöttlichen Sein. Sie ist die erste Göttin die aus diesem Zustand herausgetreten ist. Die Kraft und das Licht des Ursprungs erfüllen die Göttin- oder sind in ihrem Inneren enthalten, das Potential und die Kraft dieses Zustandes erfüllt sie. Durch diese Kraft befruchtet entspringt aus ihr das zweite Licht, dass die Dunkelheit erhellt (denn das erste Licht ist in ihrem Inneren verborgen). Die Göttin vereinigt sich dann mit diesem Licht und aus dieser Vereinigung entspringen die Welten, die Weltseele,  die Natur, die Notwendigkeit  und das Schicksal.

Das erste Feuer– das Urgöttliche ist von den Welten getrennt, das zweite Feuer und sein Licht (Apollon, Helios) erfüllt die Welten, Hekate verbindet und trennt gleichzeitig die zwei Lichter/Feuer und auch die Welten (kosmische Welt und Hyperkosmische Welt)

Im den chaldäischen Orakeln wird zwischen der Hyperkosmischen Welt und der Kosmischen Welt unterschieden. Die Hyperkosmische Welt ist der Zustand des ersten Feuers, nicht in die Schöpfung und die kosmische Welt eingewoben, unveränderlich und ewig. Die Kosmische Welt ist veränderlich, aber durch die Göttin Hekate und ihr Licht (das zweite Feuer) vom göttlichen Geist erfüllt.

Die Kosmische Welt besteht aus drei Ebenen- empyreische Ebene- ätherische Ebene, materielle Ebene.

Die empyreische Ebene ist die „Höchste“ , das Reich des Göttlichen, die Götter in ihren hohen Formen/Aspekten haben hier ihren Ursprung, und in seiner höchsten und reinsten Form geht das empyreische Reich in die hyperkosmische Welt über.  Hekate erscheint hier als kosmische Göttin, sie ist die Hüterin der Schwelle zum hyperkosmischen Reich. Durch sie kann das Urgöttliche in seiner hyperkosmischen Ebene erreicht werden, da auch sie in ihrer höchsten Form diesem Reich angehört (als Hekate-Soteira). Hekate ist in dieser Ebene die Mutter aus der die kosmische Ebene entsprang, dadurch ist sie zugleich außerhalb der kosmischen Ebene, wie auch in ihr, transzendent und immanent. Das zweite Feuer erfüllt die empyreische Ebene als reines gestaltloses Licht, das Licht der Göttin, dass aus ihr entsprungen ist. Aus ihr entspringen in dieser Ebene auch die Iynges- Daimonen die als Mittler zwischen den Ebenen dienen und für Transformationen sorgen. In den niederen Sphären dieses Reiches haben die mythologischen Götter ihre Ebene. Die niederen Ebenen der empyreischen Sphäre geht in die ätherische Ebene über. In den hohen Ebenen der empyreischen Sphäre erscheint Hekate als Göttermutter und Soteira (Erlöserin)  und in den niederen Sphären der empyreischen Ebene offenbart sie sich auch in ihren klassischen Gestalten, wie sie in der griechisch-römischen Antike wahrgenommen wurde. Beispielsweise als Lichtbringende Jungfrau (Phosphoros), Nährerin des Lebens (Kourotrophos) und die schutzspendende Hüterin der Pforten (Propylaia) auch als die Königin der Hexen, Göttin der Magie und Zauberei, der Nekromantie etc..

Die ätherische Ebene ist das Reich, dass im modernen Okkultismus als Astralebene bezeichnet wird. Die ätherische Welt ist das Reich der Geister, Ahnen, mythologischen Wesen, auch die Ätherische Kraft ( Pneuma) gehört dieser Ebene an. Ebenso die Elemente. Hekate erscheint in der ätherischen  Ebene als Weltseele, sie erfüllt die ätherische Welt und belebt diese mit ihrer Kraft, sie ist die Mutter der Geister, Daimonen und der individual Seelen. In der Spätantike wurde Hekate im Neoplatonismus in der ätherischen Sphäre vor allem mit dem Mond in Verbindung gebracht,  die ätherische Ebene wurde auch als sublunare Ebene bezeichnet. Denn dieser galt als ein Übergang von der ätherischen zu der empyreischen Ebene. Er wurde auch als ein Tor in das Reich der Toten gesehen und Hekate wurde als eine Art Richterin aufgefasst, die entscheidet welche Seelen in das Reich der Toten gehen, oder in die höheren Sphären aufsteigen, oder in der materiellen Ebene erneut inkarnieren. Das Licht der Göttin ist in der ätherischen Ebene das Licht der Sonnen- und Lichtgötter. Die ätherische Ebene geht in die materielle Ebene über.

In der materiellen Welt offenbart sich Hekate in der Natur, die Natur ist eine Verkörperung von ihr, in den Orakeln wird die Natur als ihr Umhang/Mantel bezeichnet, der sie umgibt. In der neoplatonischen Philosophie wird Hekate in diesem Aspekt als Physis bezeichnet- sie ist die Göttin die die Seele und den Geist des Menschen an den Kosmos bindet, sie ist die Herrin über Erde, Himmel und Meer. Die neoplatonischen Philosophen wollten sich durch ihr asketisches Leben ihrem Einfluss und ihren Verlockungen widersetzen, um ihren höheren Aspekt als Soteira (Erlöserin) näher zu kommen. Da Hekate gleichzeitig in ihren niederen Aspekten den Geist an den Kosmos bindet und in ihren höheren Aspekten der Übergang zum Reinen und Absoluten ist- dem ersten Vater-Urgöttlichen. Das kosmische Licht der Göttin ist in der materiellen Welt das Licht der Sonne.

Die Kraft und die Liebe der Göttin erfüllen alle Welten und schaffen eine Harmonie und Symphathie, alles ist durch diese Kraft mit allem verbunden.

Auch das Verständnis der Seele ist hier anders, als unser modernes christlich beeinflusstes Seelenbild. Die Seele ist nicht der unsterbliche Teil des Menschen, dies ist der göttliche Geist. Die Seele ist ein Bindeglied zwischen dem göttlichen Geist, unserem göttlichen Funken und der materiellen Welt (dem physischen Körper). Ebenso wie die ätherische Ebene ein Bindeglied zwischen der materiellen und der empyräischen Ebene ist. Der göttliche Geist gehört somit der empyreischen Ebene an, die Seele der ätherischen und der physische Körper der materiellen Ebene.

Die Theurgie der Spätantike hatte zum Ziel die Seele des Theurgen mit seinem göttlichen Geist in Einklang zu bringen, um dann nach dem Tod nicht mehr in das kosmische werden und vergehen eingebunden zu sein, sondern durch Hekate-Soteira in den ersten Vater-erstes Licht- das Urgöttliche einzugehen.

Die Theurgie ist ein rechtshändiger Pfad, neben dieser existierte in der Antike auch noch ein linkshändiger Pfad, die Thamaturgie- magische Praktiken die auf das irdische Leben gerichtet waren. Auch bei diesen Praktiken spielte Hekate eine wichtige Rolle und galt in der Antike sogar als die Königin und Schutzpatronin der Hexen. Wobei ich hier anmerken will, dass der linkshändige Pfad nicht unbedingt böse ist und der rechtshändige Pfad gut. Der rechtshändige Pfad, ist auf das höhere gerichtet, aus dem irdischen Leben hinaus, will transzendieren und den Praktizierenden von dem Inkarnieren und der materiellen Welt lösen, asketischer Lebensstil um sich von den Verbindungen zurWelt zu lösen und sich dem Göttlichen zu öffnen. Der linkshändige Pfad ist auf die Welt gerichtet, lebensbejahend, das göttliche erfüllt die Welt, Freude und Ekstase können einen mit dem göttlichen verbinden. Aus meiner Sicht sind es zwei Wege zum selben Ziel- sich mit dem Göttlichen zu verbinden, denn alles was oben ist, ist auch unten- Soteira und Physis sind eins.

Ich verstehe Hekate in diesem System als eine Art Weltenbaum, sie erfüllt alle Ebenen des Seins, trennt und verbindet die Welten gleichzeitig und sie ist an dem tiefsten und dem höchsten Punkt des Kosmos und gleichzeitig auch außerhalb. Sie ist an den Schwellen von hyperkosmischer un kosmischer Realität und auch an den Schwellen zwischen den drei kosmischen Ebenen des seins. Die Weltseele entspring aus ihr und gleichzeitig ist sie die Weltseele und sie ist die Natur und gleichzeitig entspringt die Natur aus ihr.Ebenso ist sie auch eine Göttin die außerhalb der Schöpfung existiert- immanent und transzendent.

Das Bild der Hekate ähnelt in dieser Weltanschauung stark dem modernen Bild der großen Göttin. In der modernen Mythologie ist die große Göttin aus dem Urgöttlichen entsprungen, hat aus sich selbst heraus den Gott geboren und aus der Vereinigung mit ihm die Welten. Sie ist die Natur, alles ist ein Teil von ihr und alles wird von ihrem Geist erfüllt.

Genauso verstehe ich Hekate in diesem System und meine persönliche Erfahrung mit ihr spiegelt dies wieder.

Die modernen Sichtweisen über die große Göttin sind auch durch die Lehren der Renaissance geprägt, welche durchaus durch die chaldäischen Orakel und die neoplatonische Theurgie geprägt wurden. So kann dort durchaus eine Verbindung bestehen.

Heil dir Hekate, dunkle Mutter…

Veröffentlicht von hekatetempel am 30. Mai 2012
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Hekate Anrufung, Hekate Göttin, Hekate Invokation. Hinterlasse einen Kommentar

Heil dir Hekate,

dunkle Mutter,

Schoß und Grab aller Schöpfung,

du warst vor dem Anfang und in dir

Göttin kommt alles zu seinem Ende.

Aus deinem Leib wurden die ersten

Götter geboren,

Mutter der Welten, Beseelerin der Welten,

deine Liebe verbindet alles miteinander.

Weiße Götttin, fackeltragende und

lichtbringende Königin.

Dunle Königin der blassen Geister im Untergrund,

die ruhelosen Geister folgen dir, auf deinen

nächtlichen Wanderungen, sie folgen dir über

Friedhöfe und Kreuzwege, sie folgen den Flammen

deiner Fackeln. So wie die Motten vom Licht

angezogen werden, so werden die Schatten der

Toten von dir angezogen.

Königin der ruhelosen Seelen,

Herrin der nächtlichen Friedhöfe.

Wunderschöne Jungfrau, Strahlende, Göttin aller Übergänge,

Tor der Geister, Engel und Daimonen,

Weltseele und Weltenbaum,

du verbindest die Welten und Sphären miteinander.

Herrscherin über Erde, Himmel und Meer,

Nährerin des Lebens,

durch den Tod bringst du Leben zu den Lebenden.

Rot wie Blut sind deine feurigen Gewänder.

Gebieterin der heiligen Flammen,

Göttin des Herdfeuers,

sei ein Tor für die scheinenden Geister,

ein Tor für den Segen der Götter,

ein Tor für unsere Ahnen,

mögen sie unsere Heime in deinem Namen erfüllen.

Göttin der Kreuzwege,

während des dunklen Mondes,

treffen sich Hexen um dich zu ehren,

auf nächtlichen Friedhöfen, in dunklen Wäldern

und auf den Wegkreuzungen,

an Orten die keine Orte sind,

zu Zeiten ausserhalb der Zeit,

dort treffen wir dich

Phosphoros

Kourotrophos

Propylaia

Heilige Namen

Veröffentlicht von hekatetempel am 28. April 2012
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Hecate, Hekate, Namen der Göttin, Worte der Macht. Hinterlasse einen Kommentar

Im Laufe der Zeit hat Hekate eine Vielzahl von Beinamen erhalten, jeder Beiname öffnet ein Tor zu einem anderen Aspekt der Göttin. Die Namen der Göttin können als Worte der Macht verwendet werden. Hier zähle ich einige ihrer Namen auf und ordne sie ihren Aspekten zu.

Ourania (Himmlische)

Chtonia (Irdische)

Einalia (die aus dem Meer)

* Diese Namen beschwören Hekate als Herrin über die drei Reiche der physischen Existenz, Himmel, Erde, Meer.

Phosphoros (Lichtbringerin)

Angelos (Botin, Engel)

Propolos (Führerin)

* Diese Namen beschwören Hekates Aspekte als strahlende Jungfrau.

Physis (Natur)

Kourotrophos (Nährerin der Jugend)

Puripnon (Die Feuer ausatmet).

* Diese Namen beschwören Hekate als Magna Mater und Beseelerin des Lebens.

Propylaia (Hüterin der Pforten)

Anassa Eneroi (Herrin der ruhelosen Geister)

Ephoros (Wächterin, Hüterin)

* Diese Namen beschwören Hekate als dunkle Herrin über die Geister, Beschützerin der Übergänge und Schutzgöttin.

Trioditis (Herrin der Dreiwege)

Triformis (Dreigestaltige)

Tricephalos (Dreiköpfige)

* Diese Namen beschwören Hekate in ihrer dreifaltigen Manifestation.

Ameibousa (Die Verwandelnde)

Pantos Kosmou Kleidouchos (Schlüsseltragende Herrin des Kosmos)

Soteira (Erlöserin).

* Diese Namen beschwören Hekate als die dunkle Mutter, aus derem Leib die Welten geboren wurden, Herrin aller Veränderungen, Herrscherin des Kosmos und Wächterin der Schwelle zum reinen göttlichen Geist. Die dunkle Göttin der nächtlichen Sonne, die den Sonnengott (Hekatos, Helios, Lucifer) aus ihrem dunklen Leib gebar.

Ritus ihrer heiligen Feuer 2012

Veröffentlicht von hekatetempel am 21. April 2012
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Hekate Ritual, Hekate Vollmod, rite of her sacred fires. 2 Kommentare

Zum nächsten Vollmond findet der Ritus ihrer heiligen Feuer statt, ein internationales Ritual zu ehren der Göttin Hekate.

Überall auf der Welt haben Menschen in den letzten zwei Jahren, diesen Ritus ausgeführt.

Dieses Ereignis findet jetzt das dritte Mal statt. Beim ersten Ritus 2010 haben zwischen 2500 und 3000 Menschen an diesem Ritual teilgenommen.

2012 waren es ungefähr 4000 Menschen die sich beteiligt hatten.

Termin: 5. und 6. Mai.

Du kannst an diesem Ereignis teilnehmen, indem du einfach zum Vollmond im Mai das unten aufgeführte Ritual ausführst, um dich mit der Göttin zu verbinden und sie zu ehren.

Mehr Informationen findet du auf dieser Seite:

http://sacredfires.co.uk/the-rite-of-her-sacred-fires/2012-rite-of-her-sacred-fires

Ritus:

Geschrieben von Sorita d’Este (www.sorita.co.uk)
Übersetzung von Katrin Damasko

Vorbereitung:
Begieb dich an einen ruhigen Ort, an dem du diese Zeremonie ungestört durchführen kannst. Du benötigst eine Kerze (oder
auch eine andere Art von Opferfeuer, wie zum Beispiel eine Lampe oder offenes Feuer) und etwas mit dem du die Kerze
anzünden kannst. Wenn du möchtest, kannst du die Kerze oder auch andere Materialen, die du verwenden willst im
Einklang mit deiner Tradition segnen – wenn du das nicht tun möchtest, dann sollte die Kerze einfach nur gesäubert sein.
Auftakt:
Mache es dir bequem, atme tief ein und aus und finde dein inneres Gleichgewicht, eine Balance zwischen Geist,
Seele und Körper, die dich stolz und wunderschön im Auge der Welt erscheinen lässt. Atme tief und finde deine
Stimme, die Stimme mit der du Worte mit reiner und wahrer Absicht sprechen wirst. Atme tief und rufe die Freiheit
deines Herzens an, so dass du dich mit reinen Absichten und Wünschen ausdrücken kannst.
Lege beide Hände auf dein Herz (3 Herzschläge lang), den Zeige- und Mittelfinger deiner vorherrschenden Hand auf
deine Lippen (3 Herzschläge lang) und nun auf deine Stirn (3 Herzschläge lang). Nun umschließe deine Daumen mit
den Händen (in Fäusten) und erhebe beide Arme zum Himmel.
Öffne deine Hände, beide Handflächen zeigen nach oben, führe deinen rechten Arm nach unten zur Seite, mit nach
unten zeigenden Hanflächen und rufe die Göttin an.
Beschwörung:
Ich rufe Dich, Gebietern über Himmel, Erde und Wasser
Im Namen deiner Mysterien von Tag und Nacht
Im Namen des Mondlichts und des Schatten der Sonne
Ich rufe Dich, Gebieterin über Leben, Tod und Wiedergeburt
Trete aus dem Schattereich, erfülle meine Seele und erhelle meinen Geist
Drefaltige Herrin der drei Pfade
Ich ersuche Dich, Trägerin der Schlüssel und Herrin der Nachtwandernden Seelen
Verkünde Deine Weisheit von den Sternen
Verbreite Dein Sternenfeuer aus der Dunkelheit
Schöpferin des Lichts
Göttin des Schattenreichs! Lichtbringende Königin!
Flüstere nun deine Geheimnisse
Feuerbringer! Irdische! Königin des Himmels!
[Hebe beide Arme, Handflächen zeigen nach oben, zum Himmel (3 Herzschläge) und berühre dann den Boden,
Handflächen nach unten.]
[Sitze vor der Kerze und bereite dich aufs Anzünden vor]
[Atme drei Mal tief ein und erlaube deinen Sinnen zu erwachen]
Sage:
Hekate, Gefährtin und Führerin auf dem Weg zu den Mysterien
Ich enzünde dieses heilige Feuer Dir zu Ehren,
Sein Licht vereint die Sterne und die Steine, den Himmel und die Erde.
Mit diesem Feuer bekunde ich mein Begehren nach größerem Verständnis deiner Mysterien.
Askei Kataskei Erōn Oreōn Iōr Mega Samnyēr Baui (3mal)- Phobanita Semnē!
Große Hekate, die Du das Netz der Sterne spinnst und den Kreislauf des Lebens lenkst,
führe mich auf dem Weg zur Erkenntnis,
Von Scheideweg zu Scheideweg,
Die Fackelträger und Schlüsselträger deiner Mysterien, werden einander immer finden.
[Sitze und beobachte die Flamme, wie sie flackert und tanzt, konzentriere dich auf die verschiedenen Farben in der
Flamme, die Gelb- und Rottöne, die blauen und weißen Farben und das Schwarz. Wenn du möchtest kannst du
einige Zeit über der Flamme meditieren, nach Visionen oder Omen suchen. Ebenso kannst du die Flamme
erlöschen und die Kerze behalten. Lasse dein wahres Ich ihre wunderschönen Mysterien von diesem Tag an hell
erleuchten, die Flamme der Feuer Hekates brennt in deinem Herzen weiter!]
Ich verbanne nun die Schatten des Zweifels aus meinen Gedanken,
durchdrungen von der Stille und Wärme unserer Vereinigung.
Ich fühle deinen goldenen Glanz in meinem Herzen
und die Ehre der Erkenntnis auf meiner Stirn.
Ich bin ein Schüler deiner Mysterien.
[Lösche die Flamme, lege beide Hände auf dein Herz (3 Herzschläge lang), den Zeige- und Mittelfinger deiner
vorherrschenden Hand auf deine Lippen (3 Herzschläge lang) und nun auf deine Stirn (3 Herzschläge lang).]
Öffne deine Handflächen in Richtung Himmel, dann berühre die Erde.

 

Neumond, Schwarzmond, Dunkelmond, neuer Mond

Veröffentlicht von hekatetempel am 19. April 2012
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Deipnon, Dunkelmond, Hekate, Neulicht, Neumond, Noumenia, Schwarzmond. Hinterlasse einen Kommentar

In vielen neuheidnischen Büchern gibt es Begriffe wie Schwarzmond und Dunkelmond. Auch Neumond und neuer Mond werden oft verwendet. Doch viele sind mit der Bedeutung dieser Begriffe etwas verwirrt. Ich will hier versuchen etwas Licht in das Dunkel des Neumondes zu bringen.

Kalendarisch wird die Phase des Mondes, in dem er nicht sichtbar ist, als Neumond bezeichnet. Neumond ist somit die Phase die dunkel oder schwarz ist. Diese Phase steht dem Vollmond gegenüber. Da der Neumond nicht sichtbar ist, wird dieser im modernen Heidentum oft als Dunkelmond oder Schwarzmond bezeichnet.

Neumond-Schwarzmond-Dunkelmond beziehen sich somit auf die dunkle unsichtbare Phase des Mondes.

Einige Tage nach dem kalendarischen Neumond, wird die erste schmale Sichel des zunehmenden Mondes wieder sichtbar. In der modernen Astronomie wird dieser Tag als Neulicht bezeichnet. Neulicht ist somit der Tag, an dem die erste schmale Mondsichel wieder sichtbar ist.

Jetzt kommt die große Verwirrung: In alten Kalendern und in der Umgangssprache wird auch das Neulicht als Neumond bezeichnet. Und in vielen neuheidnischen Büchern wird die erste schmale Sichel auch als neuer Mond bezeichnet.

Man muss sich also wirklich klar machen, welche Mondphase gemeint ist, wenn vom Neumond oder auch neuem Mond die rede ist. Entweder die dunkle Phase des schwarzen Mondes, oder die erste schmale Mondsichel nach dem Schwarzmond.

 

Auch im Bezug zu Hekate, gibt es Verwirrungen zwischen Neumond und Neulicht.

Der altgriechische Kalender richtete sich nach dem Mond. Wenn die erste schmale Mondsichel nach dem Schwarzmond sichtbar wurde, begann der neue Monat. Mit dem Schwarzmond endete der Monat. Mit beiden Zeitpunkten wurde Hekate in der Antike verbunden. Der Schwarzmond wurde auch Deipnon genannt, der Name kommt von den Opfermahlen, die Hekate in dieser Zeit bekam. Das Neulicht wurde Noumenia genannt- übersetzt: Neumond. Der Schwarzmond (Deipnon) war stark mit verbannen vom Negativen, Reinigung des Heims und der Familie, dem beopfern von Geistern und Schutz verbunden. Das Neulicht (Noumenia) war stark mit der Segnung des Heims verbunden. In beiden Phasen wurde Hekate verehrt.

 

Bücher über Hekate

Veröffentlicht von hekatetempel am 19. April 2012
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Hekate, Hekate Bücher, Hekate Literatur. Hinterlasse einen Kommentar

Ich möchte hier einige Bücher über die Göttin Hekate zusammentragen:

Griechische Mythologie allgemein:

Karl Kerenyi: Die Mythologie der Griechen Band 1

Der Autor gibt einen netten Einblick in die Götterwelt der alten Griechen, es enthält auch eine gute Einführung zur Göttin Hekate Die Mythen werden so beschrieben, als wenn sie jemand von einem alten Griechen, erzhählt bekommen würde.

***

Bücher über Hekate mit wissenschaftlichen Schwerpunkt:

Nina Werth: Hekate Untersuchungen zur dreigestaltigen Göttin

***

Thomas Lautwein: Hekate die dunkle Göttin

***

Meiner Meinung nach die beiden besten und umfangreichsten Bücher über Hekate. Zusammen bilden sie einen guten Überblick über Hekate in der Antike. Nina Werth nähert sich Hekate über die Kunst an, Thomas Lautwein vor allem über die klassische Literatur. Beide sind sehr zu empfehlen.

Sarah Iles Johnston: Hekate Soteira

Die Autorin beschreibt Hekates Rolle in der Theurgie

***

Wolfang Fauth: Hekate Polymorphos

***

Elisabeth Wallinger: Hekates Töchter Hexen in der römischen Antike

***

Stephan Ronan: The Goddess Hekate

***

Jacob Rabinowitz: The Rotting Goddess

Der Autor hat das Buch als PDF zusammen mit anderen Artikeln von ihm, als gratis Download angeboten: http://www.invisiblebooks.com/Junk12.27.06.pdf

***

Robert von Rudloff: Hekate In Ancient Greek Religion:

Der Autor beschreibt die Rollen der Göttin Hekate in der klassichen Antike. Dabei geht er besonders auf ihre Aspekte als Propolos, Phosphoros, Propylaia, Kourotrophos und Chtonia ein.

***

Neuheidnische Bücher über Hekate:

Sorita D´este:

Hekate Liminal Rites

Hekate Keys To The Crossroads

Her Sacred Fires

Alle drei Bücher sind sehr zu empfehlen, vor allem zusammen. Außerdem hat die Autorin einen youtube Channel über die Göttin Hekate.

***

Naos Alexandria: Bearing Torches

Viele Sichtweisen über die Göttin, vor allem aus einem rekonstruktionistischen Blickwinkel betrachtet.

***

Greg Crowfood: Crossroads The Path Of Hekate

Leider hat dieses Buch viele Fehlinformationen, vor allem über die Geschichte der Göttin, jedoch finden sich nette Rituale in dem Buch.

***

Jason Miller: Protection And Reversial Magick

Eines der besten Bücher zu dem Thema, viele Praktiken und Riten sind mit der Göttin Hekate verbunden.

***

Tara Sanchez: Temple Of Hekate

Ein wunderbares Buch, mit vielen Übungen um eine Verbindung zu Hekate aufzubauen, viele wurzeln in der Theurgie und den PGM.

Um mit dem Buch effektiv arbeiten zu können, sind einige Vorkenntnisse sinnvoll, beispielsweise durch das Buch: Janet Farrar: Progressive Witchcraft (gleicher Titel für die deutsche Übersetzung).

***

Mark Alan Smith: Queen Of Hell:

Dieses Buch ist ein Grimoire. Es verbindet luciferianische Hexenkunst, Evokationsmagie und traditionelle Hexerei miteinander. Es beschreibt einen linkshändigen Pfad, in dem die Göttin Hekate die dunkle Mutter von allem ist, sie ist sowohl die dunkle Herrin der unteren Welten als auch die Himmelskönigin. Doch die Praktiken und Riten in diesem Buch beziehen sich vollkommen auf die dunkle Seite der Göttin.

Schutzritual

Veröffentlicht von hekatetempel am 12. April 2012
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Hekate, Hekate Hexenkunst, Hekate Magie, Hekate Ritual, Propylaia, Schutzritual. Schutzmagie, Schutzzauber. Hinterlasse einen Kommentar

Ritual um dein Heim zu schützen:

Dieses Ritual wendet sich an Hekates Aspekte als Beschützerin der Türen, Pforten und Tore. Auch an ihre Aspekte als Hüterin des Heims und Abwenderin vom Bösen.

Führe dieses Ritual bei abnehmenden Mond aus.

Du brauchst für dieses Ritual:

Eine Laterne und Grab- oder Teelichter (oder andere Kerzen, die du in die Laterne stellen kannst).

Ein Ölauszug aus schützenden Kräutern (beispielsweise Lavendel, Lorbeer, Knoblauch).

Schrein der Göttin.

Opfergaben für die Göttin.

Ablauf:

Bereite den Schrein und die Opfergaben vor, geh in einen leichten Trancezustand und bereite dich auf das Ritual so vor, wie du es gewohnt bist. Binde die Handlungen des Rituals in deine gewohnte Ritualstruktur ein.

Rufe bei dem Ritual Hekate in ihren dunklen und schützenden Aspekten an Beispielsweise so:

„Mächtige Hekate, Herrin über die Geister, Herrin der Nacht, Königin der Hexen, Beschützerin der Pforten und der Tore, unüberwindbare Herrscherin, dunkle Königin, mächtige Jungfrau aus den Tiefen der Unterwelt. Ich preise dich und bitte dich, sei hier anwesend, an diesem Schrein und nimm meine Opfergaben an.“

Visualisiere sie als eine junge Frau, die in schwarze Gewänder gekleidet ist. Sie hat dunkle Sandalen an. Sie ist wunderschön, doch ihr Gesicht wirkt mächtig und streng, ihre Augen bestehen aus tiefer Finsternis. Schlangen winden sich in ihrem Haar und sie trägt eine brennende Fackel in der einen Hand und eine Peitsche in der anderen. Fühle ihre Stärke und ihre Kraft. Sprich immer wieder die Namen der Göttin:

„Propylaia, Ephoros, Apotropaios“*

Wenn du die Anwesenheit der Göttin fühlst, bring ihr deine Opfergaben dar. Und danke ihr für ihre Anwesenheit.

Nimm die Kerze und salbe sie mit dem Öl.

Halte dann die Kerze in deinen Händen und lass die Kraft aus deinem Inneren durch deine Hände in die Kerze fließen. Du segnest die Kerze mit deiner Kraft. Stell dir deine Haustür vor, stell dir vor, die Kerze brennt in deiner Laterne, vor deiner Haustür**. Das Licht der Kerze hüllt dein gesamtes Haus (oder deine Wohnung) in einen Kreis aus Licht ein. Nichts negatives kann diesen Lichtkreis überwinden. Alles Böse flieht vor dem Licht der Kerze. Lass deine Innere Kraft weiterhin in die Kerze fließen, während du diese Bilder visualisierst.

Sprich dann immer wieder die Namen der Göttin:

„Propylaia, Ephoros, Apotropaios“

Halte deine Visualisation und den Kraftfluss aufrecht, während du die Namen immer wieder sprichst. Wenn du glaubst es ist genug, hauche dreimal auf die Kerze, damit hauchst du ihr Leben ein.

Halte die Kerze dann in deinen Händen und hebe sie in Richtung der Darstellung der Göttin. Bitte sie darum, deinen Zauber zu stärken, ihn mit Kraft aufzuladen und dein Heim zu segnen. Bitte sie darum alle bösen Geister und jeden Schaden von dir, deinem Heim und deiner Familie abzuwenden.

Beispielsweise so:

„Mächtige Hekate, Propylaia, Ephoros, Apotropaios, segne diese Kerze, auf das sie mein Heim schützt. Schütze mein Heim vor jedem Schaden, vor allem Bösen, möge das Licht dieser Kerze in deinem Namen alle Schatten und alle bösen Geister vertreiben, möge alles Böse vor deinem Licht fliehen Göttin. Stärke diesen Zauber und mach ihn so mächtig, wie die Zauber der Kirke , der Medea und der thessalischen Hexen.“

Fühle die Kraft der Göttin, wie sie die Kerze erfüllt.

Danke der Göttin dann und entzünde die Kerze an den Kerzen deines Schreins.

Beende das Ritual, so wie du es gewohnt bist.

Die Kerze lässt du dann vor deiner Haustür, in der Laterne abbrennen. Visualisiere dann kurz, wie die Göttin schützend vor deiner Tür steht.

Der Zauber sollte jeden Monat bei abnehmenden Mond wiederholt werden, es ist auch möglich jeden Abend eine gesegnete Kerze abzubrennen. Bei dem Ritual können auch gleich mehrere Kerzen aufgeladen und gesegnet werden. Diese können dann nach und nach abgebrannt werden.

* Die Namen der Göttin bedeuten: Beschützerin der Tore- Propylaia. Hüterin oder Wächterin- Ephoros. Das Böse fernhaltende- Apotropaios.

* *Wenn es dir nicht möglich ist, die Kerze vor deiner Haustür abzubrennen, dann brenn sie in deinem Heim ab, in einem sicheren Gefäß.

Über Götterbilder, Kultstatuen und Götzendienst

Veröffentlicht von hekatetempel am 12. April 2012
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: alte Götter, Götter, Götterbilder, Götterstatuen, Göttin, Götzen, Götzenbilder, Götzendienst, Hekate. Hinterlasse einen Kommentar

In den verschiedenen Strömungen des modernen Heidentums, als auch in den religiösen Praktiken der Antike, spielen und spielten Statuen, Bildnisse und Darstellungen der Gottheiten eine wichtige Rolle.

Und von den monotheistischen Religionen, wurde den Heiden der Antike, als auch den modernen Heiden, Götzendienst und Götzenanbetung vorgeworfen.

Unter Götzendienst und Götzenanbetung versteht man, die Anbetung und Verehrung von Statuen und anderen Kultobjekten. Aus dieser Sichtweise heraus betrachtet, glaubt man, dass die Heiden die Statuen, Bildnisse und Kultobjekte anbeten.

Doch diese Vorstellung ist falsch!

Die Statuen und Darstellungen der Gottheiten sind Symbole. Sie bilden die Gottheit ab, oder stellen sie dar. Doch sie werden nicht als die Gottheit selbst betrachtet. Die Götterbilder schaffen für die Gläubigen einen Fokuspunkt, ähnlich wie Heiligenstatuen und Heiligenbildnisse im Katholizismus.

Heiden verehrten und verehren nicht die Statuen der Gottheiten, sondern die Gottheiten selbst. Die Statuen sind lediglich Symbole für die verehrte Gottheit und helfen dem Gläubigen, sich den Gottheiten anzunähern.

Herkömmliche Götterbilder:

Der Großteil der Götterbilder der Antike waren Repräsentationen der Gottheit. Die Gottheit wurde so dargestellt, wie sie in den Mythen beschrieben wurde, oder wie Anhänger sie sich vorstellten, oder wahrnahmen. Die Statuen der Götter standen auf Schreinen und Altären, vor ihnen wurden Opfergaben niedergelegt, Weihrauch und Räucherwerk verbrannt und Libationen (Trankopfer) ausgegossen. Doch den Gläubigen war bewusst, dass sie nicht die Statue anbeten, sondern die Gottheit, der diese Statue gewidmet war. Ebenso ist es im modernen Heidentum.

Beseelte Statuen:

Neben den herkömmlichen Statuen gab es auch besondere Statuen von Gottheiten, die als von der Gottheit beseelt, betrachtet wurden.

Diese besonderen Statuen standen oft in Tempeln und nur ausgewählte Menschen hatten Zugang zu diesen Statuen. Sie wurden nur bei besonderen Anlässen der Öffentlichkeit gezeigt (beispielsweise bei Festen oder Prozessionen).

Man glaubte diese Statuen würden durch den Geist der Gottheit beseelt werden. Der Geist und die Kraft der Gottheit war immer mit einem Teil seiner Kraft in diesen Statuen anwesend und somit konnten diese Statuen für die Priester zu einer direkten Verbindung zu der betreffenden Gottheit werden. Doch auch hier wurde die Statue nicht als die Gottheit selbst betrachtet, man glaubte lediglich, dass die betreffende Gottheit die Statue mit ihrer Anwesenheit und Kraft beseelen konnte. Diese Statuen waren somit direkte Überträger für die Macht und den Segen der Gottheit. Man glaubte die Gottheit könnte durch diese Statuen direkt auf die Priester und Gläubigen einwirken.

In der Spätantike setzte sich immer mehr der Glaube durch, dass die einzelnen Gottheiten mit uns Menschen durch eine Schaar von Daimonen (Vermittler) verbunden waren. Diese Daimonen stellten somit eine Verbindung zwischen Menschen und Gottheiten her. Jede Gottheit hatte seine eigenen Daimonen, die ihre Gläubigen mit der entsprechenden Gottheit verbanden. Man glaubte, dass ein Daimon der entsprechenden Gottheit in den beseelten Statuen anwesend ist und die Statue mit der Gottheit verbindet.

Die beseelten Statuen wurden sehr respektvoll behandelt, sie wurden rein gehalten, gesalbt, beräuchert und gut behandelt. In diesen Praktiken wurzeln die Vorwürfe des Götzendienstes. Doch auch in den Kultpraktiken die sich um die besselten Statuen rankten, war man sich bewusst, dass die Statue nicht die Gottheit ist, sondern die Gottheit mit der Statue verbunden ist.

Die beseelten Götterstatuen sind im modernen Heidentum noch selten, der überwiegende Teil von modernen Heiden verwendet die herkömmlichen Repräsentationen der Gottheiten, als Symbol für die Gottheit.

 

 

 

Veränderungen

Veröffentlicht von hekatetempel am 22. März 2012
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: Hecate Deionon, Hecate Deipna, Hecate Mahl, Hecate Opfer, Hekate Deipna, Hekate Deipnon, Hekate Mahl, hekate neumond, Hekate Opfer, Hekate Schwarzmond. Hinterlasse einen Kommentar

In der letzten Nacht habe ich, wie jeden Monat, Hekate und ihren Geistern ein Mahl auf eine Wegkreuzung gebracht.

Das Deipnon (Abendmahl) an Hekate zelebriere ich jetzt, seit ich 14 bin. Natürlich hat sich das, was ich gemacht habe über die Jahre etwas geändert und angepasst, aber bis ich vor zwei Jahren in unser Haus gezogen bin, habe ich dieses Ritual immer an der selben Wegkreuzung durchgeführt. Seit ich hier lebe, war ich auf verschiedenen Kreuzwegen hier im Ort (mehr dazu hier) bis ich hier auch in den letzten Monaten immer wieder zu der selben Kreuzung gegangen bin.

Im Moment bin ich in einer Phase des Übergangs und der Veränderungen, nicht nur im Berufsleben (nicht nur ein Arbeitgeberwechsel, sondern auch ein anderes Arbeitsfeld) sondern auch im Innenleben, verändere ich mich. Das Deipnon an Hekate ist ein Zeit des Übergangs, ein Schwellenzeitpunkt und dieses Mahl symbolisiert das verbannen und loslassen vom Alten, von negativen Einflüssen. Und gleichzeitig ein Übergang, in all das was neu ist. Und dieses mal hatte ich das Gefühl, das sich nach diesem Deipnon vieles verändern wird für mich.

Ich habe gestern Abend erst meinen Hekate Schrein und auch die anderen Schreine im Haus gereinigt und am Vormittag das Haus ausgeräuchert. Die Reste von den Kräutern, die auf den Schreinen lagen und die Reste der Räucherungen habe ich in einen kleinen Kessel getan um diese später mit auf die Wegkreuzungen zu bringen. Ich habe Zwiebeln und Knoblauch gesegnet und diese benutzt um das Heim zu reinigen (diese sollen symbolisch negative Emotionen, Energien und Einflüsse in sich aufnehmen, so dass unser Heim befreit wird).

Dann habe ich in der Nacht die Opfergaben für Hekate bereitgelegt, ein Ei, Eierkuchen, Honig, ein Brötchen und Milch.

Ich habe die Opfergaben, die Kräuter- und Räucherreste, die Zwieblen und die Knoblauchknolle eingepackt und wollte mich mit meiner Laterne auf den Weg machen. Dabei ist mir bewusst geworden, dass jetzt erstmal das letzte Deipnon sein wird, das ich so zelebrieren werde, allein, nur die Göttin, ihre Geister und ich. Denn ab jetzt werde ich dieses Deipnon mit anderen feiern (mehr dazu hier) und als sich darüber nachgedacht habe, hat sich mein Weg verändert. Statt den Hügel zu der Wegkreuzung hinaufzusteigen, an der ich in den letzten Monaten war und an der auch bald das Deipnon als Gruppe zelebriert werden wird, bin ich in unser Auto gestiegen und wieder in die Nähe meiner alten Wegkreuzung gefahren.

Ich habe zwei Jahre lang dort keine Rituale mehr gemacht und als ich den Feldweg zu dem Kreuzweg hinaufgegangen bin, habe ich mich stark in die Zeit vor dem Umzug zurück gesetzt gefühlt. Ich dachte wenn ich auf der Kreuzung ankomme, wird es sich wie ein nach Hause kommen anfühlen. Doch dem war nicht so. Als ich mich in den Ort reingefühlt habe und mich mit den Genii Loci (Geister von Orten) verbunden habe, habe ich mich nicht gerade willkommen gefühlt. Nachdem ich den Geistern dann etwas Milch und Honig geopfert habe und ihnen mitgeteilt habe, was ich vorhabe, hat sich dies zwar verbessert, doch ich glaube das Deipnon dort war ein Abschied für mich, von diesem Ort und dem Alten.

Das Ritual war schön, ich habe mich mit der Göttin verbunden und ihr die Opfergaben auf die Kreuzung gelegt. Habe mich von Altem befreit um in all das wiedergeboren zu werden, was neu ist. Und bin dann nach dem Ritual noch etwas durch die nächtlichen Felder gewandert. Die Nacht war sternenklar und trotzdem recht mild. Ich bin einen Weg entlanggegangen, auf dem viele Weiden wachsen. Die Blüten der Weiden haben wunderbar geduftet, die Nachtluft wer erfüllt von diesem intensiven Duft, den ich so bisher nie, so stark wahrgenommen habe.

Heute werde ich meine Schreine wieder neu einrichten und jetzt erstmal das herrliche Wetter und die Sonne genießen.

monatliches Hekate Ritual in Aerzen

Veröffentlicht von hekatetempel am 21. März 2012
Veröffentlicht in: Hekate. Schlagwort: heidentum aerzen, heidentum hameln, heidentum weserbergland, hekate neumond, Hekate Opfer, Hekate Ritual, hekate schwarmond. Ein Kommentar

Um jeden Neumond herum werde ich ab April ein offenes Hekate Ritual anbieten.

Das Ritual findet um den Kalenderneumond statt und ist für Menschen offen die Hekate ehren, oder an ihr Interessiert sind. Egal welcher Tradition oder religiöser Zugehörigkeit. Das Ritual basiert auf den Deipnon Bräuchen der Antike, ist aber der heutigen Zeit angepasst.

Ziel: Das Ritual findet in einer einfachen Ritualstruktur statt, die im wesentlichen jeden Monat gleich bleibt. Das Ritual dient dazu der Göttin Hekate Opfergaben zu bringen und ihr für Segnungen und Schutz zu danken, außerdem dient das Ritual dazu, die Teilnehmer von negativen Energien zu reinigen.

Organisation: Das Ritual findet auf einer Wegkreuzung in Groß Berkel (31855 Aerzen) statt. Nach der Abenddämmerung. Der genaue Termin und die genaue Zeit wird jeden Monat den Interessierten bekannt gegeben. Da das Ritual draußen stattfindet sollte sich jeder Teilnehmer der Witterung entsprechend kleiden.

Jeder Teilnehmer bringt eine Opfergabe für die Göttin Hekate mit, zu den traditionellen Opfergaben an sie gehören: Honig, Milch, Früchte, Kuchen, Brot, Käse, Eier, Knoblauch, Zwiebeln, Fisch. Diese Opfergabe wird dann der Göttin auf der Wegkreuzung niedergelegt. Zusätzlich zu der Opfergabe bringt jeder Teilnehmer auch eine Knoblauchknolle oder eine Zwiebel mit, mit diesen wird ein Reinigungsritual durchgeführt. Auch diese werden dann auf der Wegkreuzung niedergelegt.

Wichtig: Bitte nur Opfergaben verwenden, die biologisch abbaubar sind, oder von Tieren gefressen werden können. Auf der Wegkreuzung wird kein Müll hinterlassen.

Dauer: Im großen und ganzen wird das Ritual mit Spaziergang an die Wegkreuzung ca. 60 Minuten dauern.

Kosten: Keine, die Teilnahme ist kostenlos. Spenden werden aber angenommen und werden für das Hekate Tempel Projekt verwendet.

Bei Interesse an diesem Ritual kannst du mir eine E-Mail schicken an: info@hexenkunst.net

Termine:

1. Deipnon: Donnerstag der 22. März um 20 Uhr.

2. Deipnon: Samstag  der 21. April um 21 Uhr.

Beiträge-Navigation

← Ältere Beiträge
Neuere Beiträge →
  • Aktuelle Beiträge

    • DAS Buch über Hekate ist da!!!
    • Die ersten Buch Exemplare sind da!
    • Video: Hekate ist mehr als du denkst
    • Entdecke Hekate: Buch und Videos zur alten Magie
    • Ritual ihrer Heiligen Feuer, ein offenes Ritual
    • Nacht der Hekate: Ein offenes Ritual
    • Fertigstellung und Symbolik des Hekateion
    • Offenes Ritual zum Ritual ihrer heiligen Feuer
    • Ritueller Monat der Reinigung 2018
    • Macht mit beim: Rituellen Monat der Reinigung
  • Meta

    • Konto erstellen
    • Anmelden
    • Feed der Einträge
    • Kommentare-Feed
    • WordPress.com
Bloggen auf WordPress.com.
Tempel der Hekate
Bloggen auf WordPress.com.
  • Abonnieren Abonniert
    • Tempel der Hekate
    • Schließe dich 58 anderen Abonnenten an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • Tempel der Hekate
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Kommentare werden geladen …