Die chaldäischen Orakel:
In den chaldäischen Orakeln erscheint Hekate als eine hyperkosmische Göttin.
Sie ist aus dem Urgöttlichen hervorgegangen, dem Reinen, dem Absoluten, dem ersten Feuer/Licht.
Sie ist eine Vermittlerin zwischen dem ersten Feuer und dem zweiten Feuer. Das zweite Feuer ist das kosmische Licht, der Demiurg- der schöpferische Gott der im Kosmos anwesend ist. Der Göttliche Geist des ersten Feuers erfüllt Hekate, sie bringt den göttlichen Geist zum Demiurgen und dadurch in den Kosmos. Sie ist die Vermittlerin zwischen kosmischer und hyperkosmischer Welt. Aus Hekate entspringt die Weltseele, aus dieser die Natur, aus der Natur entspringt das Schicksal.
In einem Fragment wird Hekate beschrieben. Sie entspringt aus dem Vater (dem Urgöttlichen), die Kraft des Vaters erfüllt sie und verweilt in ihr. Aus ihr entspringt die Weltseele und die Natur umgibt sie wie ein Mantel.
Ein Bild das sehr dem modernen Bild der großen Göttin ähnelt- die Natur ist ein Teil der Göttin. Alles ist von ihr und alles kehrt zu ihr zurück.