Vielen Menschen die einem spirituellen Pfad folgen, fällt es schwer zu einer spirituellen Routine zu gelangen oder gar zu einer täglichen magischen (oder auch spirituellen) Praxis.Zum einen liegt es bei vielen daran, dass sie in ihrem Leben keinen Raum/Zeit für Meditationen, Rituale, Andachten und ähnlichem haben. Oder weil es vielen Menschen schwer fällt, einen Pfad zu folgen, der zu ihrer Persönlichkeit passt. Diese Probleme gibt es auf den verschiedensten spirituellen Pfaden, auch (oder gerade) in der modernen Hexenkunst.
Wenn man einer Tradition folgt, oder einem bestimmten Pfad, erhält man von seinen Ausbildern und Lehrern Anweisungen, für die tägliche und regelmäßige spirituelle/magische Praxis. Wenn man den Pfad der Hexenkunst alleine folgt, ist man auf sich selbst gestellt und jeder muss sich seine eigene spirituelle/magische Routine erarbeiten. Viele heutige Hexen fehlt dieser Ansatz allerdings vollkommen, sie widmen sich den spirituellen und magischen Aspekten der Hexenkunst oft nur zu den Jahreskreisfesten, oder wenn Probleme in ihrem Leben auftreten, versuchen sie diese durch Magie zu lösen. Vielen fehlt die Zeit sich eine spirituelle/magische Routine zu erarbeiten. Doch meiner Meinung nach ist es für jeden möglich sich dieser Routine zu widmen. Es ist immer möglich sich Zeit zu nehmen, man muss nur die Disziplin haben, sich diese auch wirklich einzuräumen.
10-20 Minuten spirituelle/magische Praxis täglich führen zu besseren Resultaten, als wenn man sich eine Stunde in der Woche frei hält. Natürlich hat jeder Stress in seinem Alltag, sei es durch die Arbeit, oder durch die Verpflichtungen in der Familie, besonders Menschen die Kinder haben, berichten mir immer wieder, dass sie keine Zeit haben, täglich Übungen durchzuführen. Allerdings finden sie täglich Zeit um lange Telefonate zu führen, DVD s und Fernsehen zu schauen, Romane und Bücher über Hexerei zu lesen, sich mit Freundinnen zu treffen, zu Chatten etc… Natürlich sind all diese Dinge wichtig und auch gut. Jeder braucht diese alltäglichen kleinen Freuden um etwas abzuschalten. Aber wenn man Zeit für diese Dinge aufbringen kann, warum kann man dann nicht auch 10- 20 Minuten täglich aufbringen, um sich einer spirituellen Routine zu widmen? Man muss sich die Zeit halt bewusst einplanen. Und wenn einem Dinge im Leben wichtig sind, findet man eigentlich gerne Zeit für diese. Der große Haken an der Sache ist halt die Disziplin. Es ist für viele einfacher dem täglichen Trott zu folgen, als neue Dinge in diesen Trott herein zu lassen. Doch genau darum geht es ja bei einer spirituellen Routine, sie soll mit der Zeit ebenso zu einem Trott werden, zu etwas genauso natürlichen, wie ein tägliches Telefonat mit einer Freundin, wie das allabendliche Fernsehprogramm oder sich Zeit zu nehmen ein gutes Buch zu lesen.
Doch anfangs braucht man Disziplin um am Ball zu bleiben, bis aus den Übungen, Praktiken und Ritualen die man regelmäßig durchführt, irgendwann eine Routine geworden ist. Und meiner Meinung nach, ist es wichtig, dass die Magie und die Spiritualität der Hexenkunst, ein Teil des Alltagslebens wird, damit Hexerei ein transformierender Pfad wird/bleibt, für die Hexe oder den Hexer. Ein Pfad der einen mit seiner eigenen Macht und Göttlichkeit verbindet, als auch mit der Göttlichkeit die uns umgibt, ein Pfad der einen transformiert und verändert und ebenso das eigene Leben.
Eigentlich wollte ich hier Vorschläge und praktische Herangehensweisen geben, um eine spirituelle Praxis und Routine zu erschaffen und die Magie in das Leben einzuweben. Doch statt dessen werde ich in diesem Artikel etwas aus dem Nähkästchen plaudern und über meine eigene spirituelle Routine schreiben ( und ich hatte ja auch schon in dem Artikel Witchcraft To Go Anregungen für Praktiken gegeben, die man kurz und bündig in seinen Alltag einweben kann).
Im Moment habe ich den Luxus, dass ich viel Freizeit habe. Doch an den Tagen an denen ich arbeite, habe ich 12 Stunden Dienste. Und doch schaffe ich es, meine täglichen Praktiken, auch an meinen Arbeitstagen durchzuführen (wenn auch in verkürzter Form). Doch bis letztes Jahr hatte ich einen Job, der mir nur wenig Freizeit ließ. Und Trotz Freunden, Familie und unserem Zoo habe ich mir immer Zeit für meine Praktiken eingeräumt. Und von nur vier freien Tagen im Monat, habe ich an zwei dieser Tage, Zeit freigehalten um mich meiner Hexengruppe zu widmen. Wenn man bewusst Zeit opfert, kann man sich selbst Zeitfenster schaffen.
Tägliche Praktiken:
Für mich ist ein wichtiger Punkt in der Hexenkunst, dass man mit seiner eigenen Göttlichkeit in Verbindung kommt. Mit seinem inneren Feuer, dem inneren Licht oder dem göttlichen Funken. Dieser Teil ist die Quelle jeder (persönlichen) Magie, dieses innere Feuer erschafft die Veränderungen um uns herum (in unserem Leben), durch die unsere Seele Erfahrungen sammelt, reift und wächst. Wenn wir Zugang zu diesem Feuer bekommen, können wir unsere schöpferische, göttliche und magische Kraft bewusst nutzen, um Veränderungen in Gang zu setzen.
In meiner täglichen Praxis, konzentriere ich mich auf dieses innere Feuer, lasse mein inneres Licht strahlen und schüre dieses Feuer. In einer Trance-Visualisation lasse ich mein inneres Feuer leuchten, bis es strahlt wie ein Stern in der Dunkelheit.
Ein weiterer wichtiger Punkt in meiner täglichen Praxis ist das Reinigen und Ermächtigen. Dies ist für mich stark, mit meiner Verbindung zu meinem göttlichen Feuer verbunden.
In einer Trance-Visualisation verbinde ich mich mit dem Licht der Sterne, stelle mir vor wie dieses Licht meinen Körper und meine drei Seelenanteile erfüllt und reinigt. Ich konzentriere mich darauf, meine Ausstrahlung, meine Seele(n) und meine Gedanken und Emotionen zu reinigen. Und dann stelle ich mir vor, wie dieses Sternenfeuer mein inneres Feuer erfüllt und dieses schürt.
Ich verbinde mich auch mit der Lebenskraft der Erde und lasse meinen Körper und meine drei Seelenanteile durch diese Kraft erfüllen, beleben und beseelen.
Neben diesen Trance-Visualisationen ist es für mich wichtig, auch mit der Göttlichkeit in Berührung zu kommen, die mich umgibt. Dabei sind Spaziergänge für mich sehr wichtig. Ich gehe einfach spazieren, durch die Felder und Wälder, über die Hügel und auch durch das Dorf in dem ich lebe. Ich öffne mich dabei für die göttliche Kraft, welche die Natur durchströmt und achte darauf, wie sich verschiedene Orte um mich herum anfühlen. Dies Spaziergänge sind für mich auch eine Art Meditation, ich kann mich auf mich selbst konzentrieren, im Moment verharren. Ich wechsele bei diesen Spaziergängen immer zwischen dem Zustand des aus mir hinaus fühlens (in die Welt um mich herum hinein) und des hinein fühlens (in mich hinein). Diese Spaziergänge helfen mir dabei mit der Natur und den Elementen verbunden zu bleiben und mich mit ätherischer Lebenskraft zu erfüllen. Ich lasse mich durch den Sonnen- oder Mondschein erfüllen, erfreue mich an den Bäumen, Kräutern und Pflanzen, höre auf das Wispern des Windes in den Zweigen und beobachte einfach die Welt um mich herum.
Wenn ich nicht die Zeit finde spazieren zu gehen, gehe ich einfach für einige Minuten nach draußen und verbinde mich mit der Natur, den Elementen und der göttlichen Kraft, die die Natur beseelt.
Der dritte Punkt meiner täglichen Praxis ist die Verbindung zu der Göttin Hekate. Ich führe Andachten für die Göttin an meinem Schrein durch, oder verbinde mich mit ihr in der Natur. Manchmal durch förmliche Rituale und Andachten, mit Symbolen, Räucherwerk und Brimborium, manchmal auch ganz spontan ohne viel Aufsehen. An den Tagen an denen ich arbeite sind es oft nur einige Gebete und einige Momente in der Verbindung mit ihrer Kraft/Gegenwart.
Diese Punkte sind die Eckpfeiler meiner spirituellen Praxis: Erstens- Reinigung, Ermächtigung und Verbindung zu meinem inneren Feuer. Zweitens- die Verbindung zur Natur und als Drittes die Verbindung zu Hekate.
Wenn ich es nicht schaffe, diese Routine einzuhalten, komme ich schnell aus dem Gleichgewicht, besonders wenn der Kontakt zur Natur fehlt.
Regelmäßige Praktiken:
Dies sind Praktiken die ich nicht täglich durchführe, aber doch regelmäßig, meist einmal wöchentlich. Manchmal auch mehrmals wöchentlich, oder ab und an auch nur alle zwei Wochen, je nach Praktik und den Umständen in meinem Leben.
Verbindung zu den Geistern und Gottheiten:
Ein wichtiger Punkt in meiner Spiritualität und meiner Hexenkunst ist es, die Verbindung zu den Geistern und Gottheiten zu pflegen, die mich umgeben. Zum einen zu meinen Schutz- und Hilfsgeistern (Familiaren), den Ahnen und auch den Geistern die mich allgemein umgeben. Ich bringe ihnen Opfergaben: Milch, Honig, Speisen, Räucherwerk, Weihwasser, Kräutertränke, Kräutermischungen oder auch direkt ätherische Energie. Diese Opfergaben können in förmlichen Ritualen dargebracht werden, oder auch mal kurz und bündig im Alltag. Ich will mit diesen Opfergaben die Gottheiten ehren (die mich umgeben oder mit denen ich verbunden bin) und die Geister nähren, die mich umgeben und mich unterstützen. Die Opfergaben sollen mir ihr Wohlwollen und ihre Freundschaft „sichern“ , als auch die Verbindung zu ihnen offen halten und verstärken.
Und falls ich bei Problemen oder anliegen ihre Unterstützung brauche, weiß ich das sie mir gerne Helfen.
Reinigung und Segnung:
Neben meinen täglichen Reinigungen, die mich selbst betreffen, reinige ich auch mein Heim und unser Grundstück regelmäßig. Manchmal in kleinen Ritualen, manchmal ganz simpel im Alltag, Dabei verwende ich manchmal Hilfsmittel wie Weihwasser, Kerzen, Räucherwerk, oder ich mache es nur auf der mentalen und astralen Ebene, durch Visualisationen und Energiemanipulation. Ich verwende diese Hilfsmittel auch um mich selbst zu reinigen und zu segnen.
Gleichgewicht der drei Seelenanteile:
Diese Praktik habe ich aus der Feri Tradition übernommen, und nutze sie in einer für mich passenden abgeänderter Form. Dabei geht es darum, dass die drei Seelenanteile gesegnet werden und in ein Gleichgewicht zueinander gebracht werden. Ich mache dies durch mein göttliches Feuer, ich lasse mein inneres Licht in jeden der drei Seelenanteile fließen (ätherischer Leib, Aura, göttlicher Seelenteil) und bringe die drei Seelenanteile in ein Gleichgewicht zueinander. Dann verbinde ich das Feuer meines Agathos Daimons, durch die drei Seelenanteile mit meinem göttlichen Feuer (dies basiert aber nicht auf Feri, sonder ist auf meinen eigenen Mist gewachsen).
Verbindung zu Lucifer und Aradia:
Neben Hekate ist auch Lucifer eine wichtige Gottheit für mich, damit ist jetzt aber nicht der Teufel- oder der gefallene Engel aus der christlichen Mythologie gemeint. Sondern Lucifer ist hier ein Name für einen alten Lichtgott. Lucifer bedeutet übersetzt auch nur Bringer des Lichts.
Ich verbinde mich in Ritualen, Andachten und Gebeten mit dieser Gottheit, allerdings nicht so oft, wie ich mich mit Hekate verbinde. Aradia sehe ich als eine Art Daimon (im antiken Sinne), eine Vermittlerin zwischen Gottheiten und Menschen. Wenn ich die Opfergaben für die Geister darbringe, beziehe ich auch Hekate, Lucifer und Aradia mit ein. Wenn ich förmliche Rituale durchführe, rufe ich meist alle drei bei diesen Ritualen an. Aradia ist in meinen Ritualen eine Art Wächterin, sie spendet Schutz und hilft mir dabei mich mit den anderen Ebenen des Seins zu Verbinden. Hekate und Lucifer sind für mich die Gottheiten der Hexenkunst (Sie dazu auch Herr des Sabbats und die Königin der Hexen) und Aradia ist eine Führerin und Beschützerin auf dem Pfad dieser Gottheiten.
Mondriten:
Zu meiner spirituellen und magischen Routine gehört auch das Feiern von bestimmten Mondfesten.
Zu Vollmond ziehe ich die Kraft des Mondes in mich hinein, ich lasse meinen Körper, die drei Teile meiner Seele und auch mein göttliches Feuer durch das Licht des Mondes erfüllen. Damit es mich segnet, mir Kraft spendet, meine Intuition stärkt und vor allem meine „inneren Batterien“ auflädt. Manchmal mache ich das ganz simpel, manchmal in ausgeschmückten Ritualen. Ab jetzt will ich auch wieder ein heiliges Mahl mit der Göttin Hekate teilen und ihr einen Amphiphon opfern, dies war in der Antike ein Kuchen, der mit kleinen brennenden Kerzen oder Fackeln geschmückt wurde und sowohl Artemis, als auch Hekate zu Vollmond geopfert wurde.
Kurz vor Schwarzmond beginne ich damit, negatives zu Verbannen, durch Rituale, Gesten oder Visualisationen und Energiemanipulation.
Zu Schwarzmond reinige ich dann mein Heim ganz bewusst mit Räucherwerk und Weihwasser. Dann beopfere ich Hekate und die Gottheiten und Geister in meinem Leben, danke ihnen für ihren Schutz im vergangenen Mondumlauf und für ihre Segnungen. Ich bitte sie darum mich auch im kommenden Monat zu schützen und zu segnen. Die Opfergaben bringe ich dann auf eine dreifache Wegkreuzung. Manchmal führe ich das Ritual auch direkt auf dem Kreuzweg durch. Der Schwarzmond ist für mich auch eine Zeit der Erneuerung, ich bitte die Göttin darum aus negativen Kräften, positive zu machen, aus Unglück Glück, aus Leid Freude und aus Dunkelheit Licht. Auch führe ich Divination in dieser Zeit durch, um die Veränderungen zu erhellen, die der neue Mondumlauf mir bringen wird.
Wenn nach dem Schwarzmond die erste Mondsichel wieder sichtbar wird, ziehe ich den neuen Mond herab, ich lasse mich von der Kraft der ersten schmalen Mondsichel ausfüllen, um mich zu segnen und zu erneuern. Ich verbinde mich dann auch mit Hekate und ziehe ihre Kraft, zusammen mit der Kraft des Mondes in mich hinein. Dann lasse ich die Kraft der Göttin und des Mondes mein inneres Feuer und die drei Teile meiner Seele erfüllen. Schließlich lasse ich die Kraft durch meine Handflächen aus mir hinaus strömen, segne mit dieser Kraft mein Heim und lasse den Segen auch in die Welt um mich fließen, um die Menschen, Tiere und Geister zu segnen, die Erde, das Meer und den Himmel. Auch dies mache ich mal in förmlichen Ritualen an meinem Schrein, mal ganz simpel in meinem Garten ohne viel Schnick Schnack und manchmal auch einfach bei einem Spaziergang bei dem ich auf einer Wegkreuzung inne halte.
Jahreszeiten:
Auch der Wechsel der Jahreszeiten spielt für mich eine wichtige Rolle, ich beobachte die Natur um mich herum, nehme bewusst wahr, wie sie sich verändert. Ich beobachte auch die Veränderungen in meinem Leben, die durch die Rhythmen der Jahreszeiten beeinflusst werden. Ich verbinde mich auf meinen Spaziergängen mit den Jahreszeiten, feiere die vier Hexensabbate und auch die Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen. Mal verbinde ich mich mit diesen Veränderungen in Ritualen, manchmal einfach durch Opfergaben an besonderen Plätzen, oder während meiner Spaziergänge. Oft richte ich meine praktische Magie nach den Jahreszeiten aus. Ich bin schöpferisch, wenn die Natur erschafft und aufbaut. Ich bin zerstörerisch, wenn die Natur zerstört und erneuert, ich schließe mich an die Gezeiten der Natur an, um meine Magie zu stärken.
Aktive Magie:
In der modernen Magie gibt es zwei Grundsätze, wie mit Magie umgegangen werden sollte:
Die eine Fraktion vertritt die These, dass Magie erst dann verwendet werden sollte, wenn alle weltlichen Mittel versagt haben. Magie soll nicht das erste Mittel sein, um Probleme zu lösen.
Mann soll erst versuchen, durch andere Herangehensweisen seine Ziele zu erreichen.
Die andere Fraktion vertritt eine gegenteilige Position: Magie ist natürlich und ein ebenso weltliches Mittel um seine Ziele zu erreichen und Probleme zu lösen, wie andere Möglichkeiten auch.
Magie sollte so bewusst wie möglich angewendet werden, um das eigene Leben zu verändern.
Ich selbst handle aus der zweiten Sichtweise heraus. Magie ist für mich etwas, dass regelmäßig gewirkt werden sollte. Jeder Mensch manifestiert durch sein göttliches Feuer, immer unbewusst Veränderungen in seinem Leben. Durch Magie ist es möglich, dieses schöpferische Potential bewusst zu nutzen. Das Leben bewusst zu verändern, Dinge und Einflüsse anzuziehen, die man sich wünscht, Dinge und Einflüsse zu verbannen, die hinderlich sind. Hilfreich auf Probleme einzuwirken oder Probleme schon prophylaktisch abzuwenden. Magie ist für mich der kreative und schöpferische Umgang mit seiner eigenen Göttlichkeit und die bewusste Verbindung zu der Göttichkeit die uns Umgibt. Für mich ist es Magie, wenn man seine eigene schöpferische Kraft, mit der schöpferischen Kraft in der Natur in Einklang bringt und dadurch Veränderungen in Gang setzt.
Daher ist es für mich normal und natürlich, auch durch Magie mein Leben zu gestalten. Natürlich muss auch immer pragmatisch gehandelt werden. Ein Zauber der einen neunen Job anziehen soll, bringt nichts, wenn man sich nicht auch bewirbt. Pragmatisches bewusstes Handeln und gezielte Anwendung von Magie sind für mich ebenso Routine, wie die spirituellen Seiten der Hexenkunst.
Und nur durch Übung, lernt man dazu, wie bei allem im Leben.
Eine spirituelle und magische Routine, mit regelmäßig wiederkehrenden Praktiken hilft einen dabei, sich zu entwickeln, die eignen Kräfte und Wahrnehmungen zu schulen und vor allem fit zu bleiben. Ähnlich wie auch ein Sportler nur durch regelmäßiges Training fit bleibt, oder ein Musiker durch beständiges Üben nicht einrostet, hält die Routine uns Hexen fit und bewahrt uns davor ein zurosten.
Doch kann eine Routine auch einschnüren, daher empfehle ich die Übungen und Praktiken ab und an zu verändern, andere Herangehensweisen auszuprobieren. In der warmen Jahreshälfte mache ich vieles draußen. Ich mache meine Rituale, Zauber, Andachten, Übungen entweder in meinem Garten oder in den Feldern, Wiesen und Wäldern. Daher haben meine Praktiken in dieser Jahreszeit einen ganz anderen Charakter, als die Praktiken, die ich in der kalten Jahreshälfte drinnen durchführe. In der kalten Jahreszeit sind viele meiner Praktiken ritueller und förmlicher, aber ich genieße dies ebenso, wie die spontanen und simplen Praktiken, unter freiem Himmel.
Oft ist es so, dass uns der Alltag, unsere Sorgen, Verpflichtungen und Probleme uns von unserer eigenen Kraft/Macht/Göttlichkeit abchneiden. Und uns auch von unserer Verbindung zu den Göttlichen Kräften trennen, die den Kosmos erfüllen. Doch eigentlich ist es nur unsere Wahrnehmung, die dieses Getrenntsein erzeugt. Durch eine spirituelle Routine im Alltag erinnern wir uns immer wieder daran, dass in uns das göttliche Feuer scheint und das wir immer mit den göttlichen Kräften in und um uns verbunden sind, durch die spirituelle Routine feiern wir diese Verbindungen und halten sie für unser Bewusstsein aufrecht.
Hi,
ich finde Deinen Blog ganz gut, allein stört mich z. B. das Wort „Energiemanipulation“. Energie kann ich nicht manipulieren, bestenfalls lenken, aber nicht so oder so einsetzen, das hat m. E. nichts mit Magie, sondern eben mit Manipulation zu tun.
Gesegnet sei´s
Inger
hallo,
es freit mich das dir mein blog gefällt.
schau dir mal die definition von dem wort manipulation an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Manipulation
in der klassischen magie geht es immer um manipulation- die gezielte einflussnahme auf die umwelt.
energien können verbannt und auch verändert oder transformiert werden. mit energiemanipulation meine ich folgendes:
das bewusste handhaben der energien die einen umgeben- negative energien zu verbannen, oder umzuwandeln. und auch bewusst die energie um einen zu verändern.
Wortspielerei…kann man Energie überhaupt in Worte fassen, beschreiben…jeder weiß, wie schwierig es ist über Spiritualität mit eigenen Worten zu schreiben, finde den persönlichen Artikel sehr gut und danke für deinen ungehemmten Mut.
Ich finde es super dass du die Göttin verehrst und echt schade, dass du so weit weg bist sonst würde ich sofort zu deiner Gruppe gehen. ich bin schon sehr lange auf der Suche einer Hexengruppe. Die Göttin sei mit dir
Ich finde intersessant, dass neben Hekate auch Lucifer für dich wichtig ist … Ich selbt komme nur selten mit ihm in Kontakt, aber als Vater von Aradia lernt man, ihn natürlich auch ab und zu zu ehren und zuTreffen
Lucifer ist für mich ein Titel für den Herrn des Sabbats. Schau mal hier: http://hexen-kunst.net/2010/12/05/die-gotter-der-hexenkunst-herr-des-sabbats/