Dieses Gebet der Hekate Priesterin und Hexe Medea, stammt aus Ovids Metamorphosen.
Medea spricht in Ovids Metamorphosen:
„Oh Nacht, vertrauteste Bewahrerin der Mysterien und all ihr goldenen Sterne, die ihr mit dem Mond dem Feuer des Tages folgt. Und du, dreigestaltige Hekate, du weißt was mich bewegt, komm zu mir mit murmelnden Spruch und kunstvollem Zauber. Und auch du Erde, du gibst uns Hexen unsere mächtigen Kräuter. Und all ihr Geister der Lüfte, der Winde, der Berge, Flüsse und Seen und all ihr Götter der Wälder und der Nacht, hört mich! Durch euch vermag ich es den Lauf der Flüsse zu ändern, wenn ich es will, fließen sie von ihren Mündungen hin, zu ihren Quellen und durch meinen Zauber zähme ich die stürmische See, oder peitsche sie auf, wenn sie ruhig ist, ich vertreibe die Wolken oder bringe die Wolken über die Erde, ich beruhige die Winde oder schüre sie zu toben, auch breche ich den Giftvipern ihre Fänge durch meine Beschwörungen, auch bringe ich schwere Felsen dazu sich zu bewegen, mächtige Eichen entzwurzel ich aus der Erde, selbst die Wälder. Ich lasse die Berge erzittern und die Erde beben und die Geister der Toten rufe ich aus ihren Gräbern. Und dich Luna ziehe ich vom Himmel herab!“