Die Göttin Hekate ist mit einer Vielzahl von Symbolen verbunden. Einige davon sind durch ihre Darstellungsweisen geprägt, beispielsweise die Gegenstände, die sie in den Händen hält (vor allem die dreigestaltigen Statuen von ihr). Andere Symbole sind durch ihre Beschreibungen in Texten der Antike geprägt, wieder andere durch moderne Wahrnehmungen.
Hier möchte ich eine kleine Auflistung von Symbolen der Göttin geben.
Dreifaltigkeit:
Hekate wird in der Kunst oft als dreigestaltige Göttin dargestellt, auch in Texten wird sie als dreigestaltig beschrieben. Die Dreigestalt der Göttin wurde schon in der Antike auf unterschiedliche Weisen gedeutet- auch heute gibt es keine eindeutige Erklärung ihrer dreifaltigen Darstellungsweise. Mögliche Deutungen: Mondphasentheorie– die Dreifaltigkeit der Göttin spiegelt ihre Verbindung zum Mond wieder- so wie der Mond verschiedene Phasen hat, hat die Göttin verschiedene Aspekte. Diese Theorie wurde in der Spätantike populär, sie ist beispielsweise bei Porphyrios zu finden. Machtspährentheorie- schon bei Hesiod wird Hekate mit den drei Bereichen des Seins in Verbindung gebracht. Dem HImmel, der Erde und dem Meer. Dieser Theorie zufolge verkörpert die Dreifaltigkeit der Göttin, ihre Macht über Erde, Himmel und Meer. Kreuzwegetheorie– dieser Theorie zufolge wurde Hekate als dreifaltig dargestellt, weil sie die Göttin der dreifachen Wegkreuzungen ist. Machttheorie- dieser Theorie zufolge spiegelt die Dreifaltigkeit das große Machtpotential der Göttin wieder. Viele Gottheiten wurden als Dreiergruppen dargestellt und beschrieben, beispielsweise die Moiren, die Horen, die Hesperiden, die Gorgonen, die Furien etc.. Drei eigenständige Wesen wirken zusammen und haben zusammengenommen ein Machtpotential. Die Dreifaltigkeit der Göttin wird hier so interpretiert, dass die Göttin alleine so viel Macht hat, wie es sonst nur Dreiergruppen zufällt.
und natürlich in den „Seinsformen“: Leben-Tod-Wiedergeburt und die Lebenszyklen: Jungfrau-Mutter-Weise Alte.
Ilo
Die Trinität aus Jungfrau, Mutter und Alte, ist allerdings ein modernes Konzept. In der Antike war dies nicht verbreitet.
Die Göttin als Jungfrau, Mutter und Greisin ist erst ab dem 20. Jahrhundert fassbar.