
Im Covenant of Hekate gibt es Heiligtümer zu Ehren der Göttin. Diese Heiligtümer sind mit einer Statue oder einem Bildnis der Göttin verbunden und werden von einem Fackelträger (Torchbearer) organisiert. Die Heiligtümer bieten Rituale und Zeremonien an – sowohl für Mitglieder des CoH als auch oft für alle Menschen, die ein Interesse an den Mysterien der Göttin Hekate haben.
Im Covenant of Hekate wird Hekate als Beseelerin des Kosmos gesehen. Jedes Heiligtum ist jedoch einem besonderen Aspekt der Göttin geweiht, der oft im Einklang mit den Zielen des jeweiligen Heiligtums steht.
Name des Heiligtums: Das Heiligtum der Hekate Pasikrateia ist Hekate als großer Göttin gewidmet. Das Epithet (Beiname einer Gottheit) Pasikrateia bedeutet „die Allmächtige“ oder „die Königin von allem“. Das Epithet Pasikrateia stammt aus der Spätantike des 3. Jahrhunderts n. Chr. aus Kleinasien (heutige Türkei). In dieser Zeit wurde Hekate als eine große Göttin gesehen, die über den Himmel, die Unterwelt und die Erde herrscht, als eine Göttin, die sich in der Natur verkörpert und die Beseelerin des Kosmos ist, und die über Zyklen und Gezeiten gebietet. Für mich versinnbildlicht dieser Beiname der Göttin auch ihren titanischen und prä-hellenischen Ursprung als eine Göttin, die aus der Zeit der Titanen entstammt und sich unter den olympischen Göttern ihre alte Macht erhalten hat.
Io Hekate, Io Pasikrateia…

Das Heiligtum der Hekate Pasikrateia wurde am 21. März 2014 gegründet.
Die Treffen des Heiligtums finden in einem kleinen Dorf zwischen Bodenwerder und Eschershausen statt, mit Blick auf den sagenumwobenen Ith. Dieser Berg war wohl einst ein heiliger Hain der Germanen, und auf dem Berg finden sich alte Kraftorte, unter anderem eine Kulthöhle, die vermutlich seit der Jungsteinzeit zu religiösen Zwecken genutzt wurde.
Hier haben wir für die Göttin in einem alten Obstgarten einen großen Sandsteinaltar gebaut und ihn der Göttin und allen wohlwollenden Gottheiten geweiht. Auf dem Altar wurde ein Hekateion errichtet, eine Darstellung der dreifachen Göttin, eingefasst von einem Temenos aus Steinen von einem Kraftort und Holzpfeilern.
Hier finden in der warmen Jahreshälfte die Gruppenrituale statt. Bei den Treffen kann in diesem Heiligtum jeder Teilnehmer für sich am Hekateion Zeit verbringen, meditieren und die Verbindung zu Hekate suchen, ihr Räucherwerk entzünden und Opfergaben am Altar des Hekateions niederlegen.
Zusätzlich gibt es noch ein Hekateion in einem separaten Tempelraum, der allerdings nicht offen ist für Besucher. In Zukunft ist allerdings der Bau eines kleinen Tempels geplant, in dem das Hekateion seinen Platz finden soll und dann auch in die offenen Rituale miteinbezogen wird.

Ziele und Sichtweisen
Im Heiligtum der Göttin Pasikrateia sind wir zwar von den Sichtweisen der Göttin Hekate aus der Spätantike inspiriert, wir sind allerdings moderne Menschen, die in einer modernen Zeit leben. Wir versuchen, aus der Weisheit der Antike zu schöpfen, an die Spätantike anzuknüpfen – aber in einer Weise, die in die moderne Welt passt.
Der Fokus liegt auf dem modernen Erfahren und Erleben der Göttin. Hekate wird als die große Göttin gesehen, die kosmische Weltenseele und Beseelerin des Kosmos. Im Heiligtum der Hekate Pasikrateia wird die Göttin in einer ganzheitlichen Weise begriffen als eine universelle, vielgestaltige und vielförmige Göttin, die sich auf vielerlei Weisen ausdrücken kann. Die vielen verschiedenen Formen und Gestalten Hekates werden als verschiedene Aspekte ihres Wesens begriffen.
Das Heiligtum zielt darauf ab, die Mysterien der Hekate wiederzubeleben und Menschen dabei zu helfen, sich mit der Göttin in einer für die heutige Zeit passenden Art zu verbinden und die Göttin durch Rituale, Meditation, Mystik und Magie zu ehren sowie Hekate durch diese Künste zu erfahren. Da Hekate eine Göttin ist, die stark mit Magie verbunden ist, ist es auch ein Anliegen des Heiligtums, ein positives Licht auf die Magie zu werfen und Menschen dabei zu helfen, ihr magisches und spirituelles Potenzial zu entfalten. Magie wird dabei als ein positives und schöpferisches Potenzial begriffen.
Neben Hekate können auch andere Gottheiten in den Ritualen des Heiligtums eine Rolle spielen. Viele Göttinnen und Götter waren in der Antike mit Hekate verbunden, beispielsweise Demeter, Persephone, Zeus, Dionysos und Apollon. Und natürlich werden die Geister und Götter der Orte, insbesondere besonderer Kraftorte, die uns umgeben, in den Ritualen mit geehrt. Dazu können bei den Ritualen auch Gottheiten aus dem indo-europäischen Kulturkreis im Heiligtum verehrt werden.
Philosophie des Heiligtums:
- Die Ziele und Grundsätze des Covenant of Hekate werden anerkannt und gewahrt.
- Die Göttin Hekate wird als große Göttin, kosmische Weltenseele und als Verkörperung der Natur begriffen.
- Die Göttin wird als eine real existierende Wesenheit begriffen; es ist nicht notwendig, an sie zu glauben, um sie zu erfahren.
- Die Natur wird als eine lebendige und beseelte Manifestation der Göttin gesehen – alles in der Natur ist heilig und von der Kraft der Göttin beseelt. Das Göttliche verkörpert sich in der Natur und kann durch die Verbindung zur Natur erfahren werden. Die Natur ist der lebendige Leib der Göttin.
- Durch Rituale, Mystik und Magie ist es möglich, mit der Göttin in Kontakt zu treten, sich mit ihr zu verbinden und sie zu erfahren.
- Magie wird als eine natürliche Kraft gesehen, nicht als etwas Übernatürliches. Magie ist weder schwarz noch weiß, sondern die Kraft, die alles mit allem verbindet, die schöpferische Kraft, die alles durchströmt.
- Der Kosmos wird in seiner Ganzheitlichkeit begriffen – der Kosmos hat nicht nur eine materiell-physische Natur, sondern hat auch eine seelische und göttliche Natur. Der Kosmos ist materiell, ätherisch und göttlich – und diese drei Ebenen werden als ein Gleichgewicht betrachtet (keine der Ebenen wird über die andere gestellt).
- Der Hauptfokus liegt auf der Göttin Hekate. Neben dieser können auch Götter und Göttinnen in den Ritualen geehrt werden, die in der Antike mit ihr verbunden waren. Und vor allem auch die lokalen Ortsgeister – wenn die Rituale in der Natur stattfinden.
Die offenen Treffen und Rituale des Heiligtums finden drei Mal im Jahr statt. Sie sind offen für Menschen, die sich für die Göttin Hekate interessieren oder sich mit ihr verbunden fühlen. Sie sind für Menschen aller spirituellen oder religiösen Pfade offen. Vorerfahrungen sind nicht nötig – das Einzige, was Interessierte mitbringen müssen, sind Toleranz, Offenheit und Respekt. Eine Mitgliedschaft im Covenant of Hekate ist nicht nötig, um an den offenen Ritualen teilzunehmen.
Außerdem finden auch Kurse, Meditationsabende und Andachten statt.
Die Termine für die Rituale und Angebote des Heiligtums findest du unter: www.sacra-ritualis.net oder Facebook: Heiligtum der Hekate Pasikrateia
Neben diesen offenen Veranstaltungen finden auch regelmäßige interne Rituale statt.
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Hallo! Ich interessiere mich sehr für dieses Thema und gehe den Weg der Göttin bereits seit vielen Jahren. Gibt es euch noch? Lieben Gruß Cat )O(
Hallo, ja natürlich gibt es noch offene Rituale. Die Seite wird zur Zeit nur nicht so oft aktualisiert. Aktuellere Informationen findest du über die Facebook Gruppe.
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